New Jersey steht vor dem größten Bahnstreik seit über 40 Jahren

NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die New Jersey Transit steht kurz vor einem bedeutenden Bahnstreik, der der erste seiner Art seit 1983 wäre. Die Verhandlungen zwischen der Transitbehörde und der Gewerkschaft der Lokomotivführer sind ins Stocken geraten, was zu erheblichen Auswirkungen auf den Pendlerverkehr führen könnte.

Die New Jersey Transit steht vor einem der größten Bahnstreiks seit über vier Jahrzehnten, nachdem die Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer ins Stocken geraten sind. Die Gewerkschaft, die Brotherhood of Locomotive Engineers and Trainmen, hat bereits eine Streikgenehmigung erteilt, die ab Freitag um 00:01 Uhr in Kraft treten könnte. Dies würde den Pendlerverkehr für etwa 100.000 Fahrgäste erheblich beeinträchtigen.

Die Verhandlungen zwischen der Transitbehörde und der Gewerkschaft haben bisher keine Einigung gebracht, obwohl es im letzten Monat eine vorläufige Vereinbarung gab, die jedoch von der Mehrheit der etwa 450 Mitglieder abgelehnt wurde. Kris Kolluri, Präsident der New Jersey Transit, zeigte sich dennoch optimistisch, dass bis Freitag eine Lösung gefunden werden könnte. Er betonte, dass eine Vereinbarung sowohl fair für die Mitarbeiter als auch für die Steuerzahler und Fahrgäste sein müsse.

Die Lokomotivführer, die seit 2019 ohne Vertrag arbeiten, haben ihren Unmut über die aktuelle Situation deutlich gemacht. Während des Treffens der Transitbehörde protestierten sie im strömenden Regen und machten auf die Herausforderungen ihres Berufs aufmerksam, der oft mit persönlichen Opfern verbunden ist. Tom Haas, ein Lokomotivführer, erklärte, dass die Arbeit oft bedeutet, wichtige familiäre Anlässe zu verpassen.

Im Falle eines Streiks haben die New Jersey Transit und die MTA alternative Servicepläne angekündigt, darunter zusätzliche Busverbindungen und die Anerkennung von Tickets über verschiedene Verkehrsträger hinweg. Kolluri versicherte, dass Züge, die sich zum Zeitpunkt des Streikbeginns im Dienst befinden, ihre Fahrt bis zur Endstation fortsetzen würden, bevor die Besatzung aussteigt.

Die Auswirkungen eines Streiks wären weitreichend, da viele Pendler auf die Bahn angewiesen sind, um zur Arbeit zu gelangen. Die Transitbehörde hat die Fahrgäste bereits aufgefordert, sich auf die Möglichkeit eines Streiks vorzubereiten und alternative Arbeitsmöglichkeiten wie das Arbeiten von zu Hause aus in Betracht zu ziehen.

Die Verhandlungen sollen am Donnerstagmorgen um 9 Uhr fortgesetzt werden. Branchenexperten beobachten die Situation genau, da ein Streik nicht nur die Pendler, sondern auch die Wirtschaft der Region erheblich beeinträchtigen könnte. Die New Jersey Transit steht unter Druck, eine Lösung zu finden, die sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch die der Fahrgäste berücksichtigt.

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