RALEIGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Pensionsfonds von North Carolina steht vor einer bedeutenden Entscheidung, die die Zukunft seiner Investitionen nachhaltig beeinflussen könnte.

Der Pensionsfonds von North Carolina, der mit einem Volumen von 129 Milliarden US-Dollar zu den größten in den USA zählt, steht vor einer potenziell wegweisenden Entscheidung. Die Abgeordneten des Bundesstaates haben kürzlich über einen Gesetzesentwurf abgestimmt, der es ermöglichen würde, bis zu 5 % der staatlichen Gelder in Bitcoin zu investieren. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Anlagestrategien öffentlicher Fonds haben, insbesondere in einem Umfeld, das zunehmend von digitalen Vermögenswerten geprägt ist. Der Fonds, der die Renten von über einer Million Mitgliedern, darunter Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute, sichert, investiert derzeit hauptsächlich in öffentliche Aktien und festverzinsliche Wertpapiere. Immobilien und alternative Anlagen wie Private Equity ergänzen das Portfolio. Die Einführung von Bitcoin als Anlageoption könnte eine Diversifizierung darstellen, die sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Ursprünglich sah der Gesetzesentwurf eine Investitionsquote von bis zu 10 % vor, wurde jedoch auf 5 % reduziert, um Bedenken hinsichtlich der Volatilität von Kryptowährungen Rechnung zu tragen. Zudem wird gefordert, dass die digitalen Münzen durch eine sichere Verwahrungslösung geschützt werden, anstatt allein vom Staatsschatzmeister verwaltet zu werden. Die Entscheidung, Bitcoin als einzige Kryptowährung zuzulassen, basiert auf dessen Marktkapitalisierung, die die 750-Milliarden-Dollar-Marke überschreitet. Diese Entwicklung spiegelt einen wachsenden Trend wider, bei dem institutionelle Investoren zunehmend digitale Vermögenswerte in Betracht ziehen. Die Zustimmung des Repräsentantenhauses von North Carolina mit 71 zu 44 Stimmen zeigt, dass es eine erhebliche Unterstützung für diese neue Anlagestrategie gibt. Der nächste Schritt im Gesetzgebungsprozess wird entscheidend sein, um zu sehen, ob der Senat des Bundesstaates diesem Beispiel folgt. Sollte der Gesetzesentwurf endgültig verabschiedet werden, könnte dies ein Präzedenzfall für andere Bundesstaaten sein, die ähnliche Überlegungen anstellen. Experten warnen jedoch vor den Risiken, die mit der hohen Volatilität von Bitcoin verbunden sind, und betonen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Risikobewertung. Dennoch könnte die Aufnahme von Bitcoin in das Portfolio des Pensionsfonds als ein Zeichen für die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen in der Finanzwelt gewertet werden. Die Entscheidung könnte auch andere institutionelle Investoren ermutigen, ähnliche Schritte zu erwägen, was den Markt für digitale Vermögenswerte weiter beleben könnte.

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