Optimism strebt mit Governance-Update nach mehr Dezentralisierung

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ethereum Layer-2 Skalierungslösung Optimism plant eine umfassende Überarbeitung ihres Governance-Systems, um die Dezentralisierung zu fördern.

Die Ethereum Layer-2 Skalierungslösung Optimism hat angekündigt, ihr Governance-System erneut zu überarbeiten, um die Dezentralisierung zu fördern. Ab dem 1. August wird das sogenannte ‘Season 8’-Update eingeführt, das Stakeholder-Abstimmungen, eine öffentliche Definition der Bürgerschaft und einen automatischen Genehmigungsprozess für Vorschläge umfasst. Ziel dieser Änderungen ist es, ein Governance-Modell zu schaffen, das für das Internet der Zukunft geeignet ist und Plattformrisiken durch mehr Verantwortlichkeit minimiert, wo traditionelle Unternehmens- und Krypto-Governance-Modelle versagt haben. In der vorherigen Saison, die vom 16. Januar bis zum 11. Juni dauerte, lag der Fokus auf Interoperabilität. Die Optimism-Entwickler haben vier Stakeholder-Gruppen geschaffen: Tokenhalter, Endnutzer, Apps und Chains, um sicherzustellen, dass alle bei Governance-Vorschlägen abstimmen können. Das ‘Season 8′-Update zielt darauf ab, die Governance für alle wichtigen Stakeholder des Kollektivs verantwortlich zu machen, nicht nur für finanzielle, was eine Schwäche traditioneller Governance-Modelle ist. Das Ziel ist es, das Plattformrisiko zu reduzieren, dass ein einzelner Stakeholder die Entscheidungsfindung auf Kosten anderer dominiert. Zwei Häuser regieren Optimism: das Token House und das Citizens’ House. Das Citizens’ House, das im April 2022 eingeführt wurde, erlaubt eine Stimme pro Bürger. Das Token House kann über Themen wie Protokoll-Upgrades, Sequenzerauswahl und die Zuweisung von Governance-Fonds durch tokengewichtete Abstimmungen entscheiden. Tokenhalter werden weiterhin als wichtige Stakeholder-Gruppe durch ein tokengewichtetes Abstimmungsmodell im Token House vertreten sein. Optimism hat nun auch eine öffentliche Definition der Bürgerschaft, die on-chain verifizierbar ist, und hat diese in drei Kategorien unterteilt: Endnutzer, Apps und Chains. Die Bürgerschaft bleibt jedoch ein Experiment, und die aktuelle Bürgerschaft garantiert nicht, dass sie in zukünftigen Updates bestehen bleibt. Ein neuer Genehmigungsprozess wird ebenfalls im August in Kraft treten, bei dem die meisten Vorschläge einem ‘optimistischen Genehmigungsprozess’ folgen, der es ihnen ermöglicht, automatisch zu passieren, es sei denn, ein Stakeholder legt ein Veto ein. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass beschäftigte Mitwirkende das System im Auge behalten können, ohne sich vollzeitpolitisch engagieren zu müssen. Die Ressourcenzuweisungen werden vom Budgetausschuss vorgeschlagen und passieren, es sei denn, es wird ein Veto eingelegt. Protokoll-Upgrades werden von einem unabhängigen Entwicklerbeirat abgestimmt, der im Namen sowohl des Token House als auch des Citizens’ House handelt.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!