ISLAMABAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Pakistan steht vor einem Dilemma: Während die Regierung eine strategische Bitcoin-Reserve plant, bleibt der Handel mit Kryptowährungen im Land verboten.
Pakistan befindet sich in einer prekären Lage, da es versucht, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, während Kryptowährungen im Land weiterhin verboten sind. Diese widersprüchliche Situation hat zu Verwirrung und Besorgnis sowohl bei Investoren als auch bei Regierungsvertretern geführt. Der Versuch, sich mit den USA unter der Führung von Donald Trump zu verbünden, indem man eine pro-Krypto-Politik verfolgt, hat das Land in eine schwierige Lage gebracht.
Die State Bank of Pakistan und das Finanzministerium haben klargestellt, dass Kryptowährungstransaktionen in Pakistan weiterhin illegal sind. Diese Klarstellung erfolgte, nachdem Berichte über die geplante Einführung einer staatlich unterstützten Bitcoin-Reserve aufkamen. Trotz der Einrichtung eines Crypto Councils durch Premierminister Shehbaz Sharif bleibt das Verbot bestehen, was die Unsicherheit über die Zukunft der Kryptowährungen im Land verstärkt.
Finanzsekretär Imdadullah Bosal betonte, dass eine formelle Gesetzgebung erforderlich sei, um den aktuellen Status zu ändern. Er erklärte, dass Kryptowährungen derzeit kein gesetzliches Zahlungsmittel in Pakistan sind und dass es keine rechtlichen Rahmenbedingungen für deren Nutzung gibt. Diese Aussagen stehen im Widerspruch zu den Plänen, eine strategische Bitcoin-Reserve zu schaffen, die als Versuch gesehen wird, die USA zu beeindrucken.
Die Ankündigung der geplanten Bitcoin-Reserve wurde von Bilal Bin Saqib, dem CEO des Pakistan Crypto Council, auf der Bitcoin Vegas 2025 Konferenz gemacht. Er beschrieb die Initiative als strategisch und als Versuch, sich mit der pro-Krypto-Position von Donald Trump zu synchronisieren. Diese Pläne haben jedoch Bedenken hinsichtlich der rechtlichen und finanziellen Risiken aufgeworfen, die mit Investitionen in eine verbotene Technologie verbunden sind.
Der Exekutivdirektor der State Bank of Pakistan, Sohail Jawad, bestätigte, dass Kryptowährungen 2024 für illegal erklärt wurden und dass diese Position weiterhin gültig ist. Er wies darauf hin, dass die Financial Monitoring Unit weiterhin Fälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen an die Strafverfolgungsbehörden weiterleitet, was die Entschlossenheit der Regierung unterstreicht, das Verbot durchzusetzen.
Die widersprüchlichen Signale der pakistanischen Regierung haben zu Verwirrung und Unsicherheit geführt. Während einige Regierungsvertreter die Notwendigkeit einer klaren und kohärenten Politik betonen, bleibt die Zukunft der Kryptowährungen in Pakistan ungewiss. Die geplante Bitcoin-Reserve könnte als Versuch gesehen werden, internationale Beziehungen zu stärken, birgt jedoch das Risiko, die rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Inland zu verschärfen.
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