LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Ransomware-Variante namens PromptLock nutzt Künstliche Intelligenz, um Angriffe zu verschleiern und Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Diese Entwicklung zeigt, wie KI-Technologien zunehmend von Cyberkriminellen eingesetzt werden, um ausgeklügelte Bedrohungen zu schaffen.
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Die Entdeckung einer neuen Ransomware-Variante namens PromptLock hat die Cybersicherheitsbranche in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Ransomware nutzt Künstliche Intelligenz, um ihre Angriffe zu verschleiern und Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Entwickelt in der Programmiersprache Golang, verwendet PromptLock das gpt-oss:20b Modell von OpenAI, um in Echtzeit bösartige Lua-Skripte zu generieren. Diese Skripte sind plattformübergreifend einsetzbar und können auf Windows, Linux und macOS ausgeführt werden.
PromptLock ist besonders gefährlich, da es die Fähigkeit besitzt, sich an verschiedene Systeme anzupassen und so die Erkennung durch Sicherheitssoftware zu erschweren. Die von der KI generierten Lua-Skripte ermöglichen es der Ransomware, das lokale Dateisystem zu durchsuchen, gezielte Dateien zu verschlüsseln und Daten zu exfiltrieren. Diese Variabilität stellt eine erhebliche Herausforderung für die Erkennung und Abwehr solcher Bedrohungen dar.
Ein weiterer beunruhigender Aspekt von PromptLock ist die Verwendung des SPECK 128-Bit-Verschlüsselungsalgorithmus, um Dateien zu sperren. Obwohl die Ransomware derzeit als Proof-of-Concept betrachtet wird und noch nicht in großem Umfang eingesetzt wird, zeigt sie das Potenzial, Daten nicht nur zu verschlüsseln, sondern auch zu exfiltrieren oder zu zerstören. Die vollständige Implementierung dieser Funktionen könnte in Zukunft zu erheblichen Schäden führen.
Die Nutzung von KI in der Cyberkriminalität ist ein wachsendes Problem. PromptLock ist ein Beispiel dafür, wie selbst weniger technisch versierte Kriminelle in der Lage sind, mit Hilfe von KI schnell neue Kampagnen zu starten und Malware zu entwickeln. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen und Einzelpersonen dar, da sie die Komplexität und Effektivität von Cyberangriffen erhöht.
Die Cybersicherheitsbranche muss sich auf diese neuen Herausforderungen einstellen und innovative Lösungen entwickeln, um der Bedrohung durch KI-gestützte Angriffe entgegenzuwirken. Dies erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und Sicherheitsforschern, um effektive Abwehrstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
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