FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von ProSiebenSat.1 stehen unter Druck, nachdem das Übernahmeangebot von MediaForEurope (MFE) für Unsicherheit sorgt. Der Kurs fiel zeitweise um über 7 Prozent, während Analysten vor Risiken durch den reduzierten Streubesitz warnen. Die Frist für das MFE-Angebot endet heute, was die Spannung an den Märkten erhöht.
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Die Aktien von ProSiebenSat.1 Media SE befinden sich derzeit in einer schwierigen Lage. Nachdem der Kurs am vergangenen Freitag mit 8,53 Euro den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht hatte, fiel er nun zeitweise um mehr als 7 Prozent auf 7,78 Euro. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von MediaForEurope (MFE), das für Unsicherheit unter den Anlegern sorgt.
Analysten von Warburg Research haben eine Verkaufsempfehlung für die Aktien ausgesprochen. Jörg Philipp Frey, Analyst bei Warburg, begründet dies mit den Risiken, die durch den künftig reduzierten Streubesitz entstehen könnten. Ein geringerer Streubesitz könnte die Liquidität der Aktie beeinträchtigen und sie weniger handelbar machen. Zudem überwiegt laut Frey die negative Ergebnisdynamik die potenziellen Synergien aus der Verbindung mit MFE.
Am heutigen Montag endet die Nachfrist für das Übernahmeangebot von MFE. Aktionäre haben die Möglichkeit, ihre Anteile für 4,48 Euro plus 1,3 A-Aktien von MFE zu verkaufen. Die MFE-Aktien wurden zuletzt etwas höher bei 3,11 Euro gehandelt, was für die verbleibenden ProSiebenSat.1-Anteilseigner einen Wert von 8,52 Euro ergibt. Diese Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens spiegelt sich in der Volatilität des Aktienkurses wider.
Das Management von ProSiebenSat.1 empfiehlt die Annahme des Angebots, und selbst die Ehefrau des Konzernchefs Bert Habets hat ihre Anteile bereits angedient. Mit den Anteilen des zweiten Großaktionärs PPF hat sich MFE bereits mehr als 61 Prozent der Anteile gesichert. Angesichts des schwachen Werbemarktes hat Warburg Research sein Kursziel auf 6,80 Euro gesenkt und das Votum von “Hold” auf “Sell” geändert.
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