WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Russische Hacker haben über Jahre hinweg das US-Gerichtssystem infiltriert und dabei sensible, versiegelte Dokumente gestohlen, wie aus einem Bericht hervorgeht.
Russische Hacker, die vermutlich von staatlichen Stellen unterstützt werden, haben über Jahre hinweg unbemerkt auf das US-Gerichtssystem zugegriffen und dabei versiegelte Dokumente gestohlen. Diese Dokumente enthalten oft sensible Informationen, die in den falschen Händen die nationale Sicherheit gefährden könnten. Der Angriff wurde durch gestohlene Benutzeranmeldedaten und eine Sicherheitslücke in einem veralteten Server ermöglicht, der von der Bundesjustiz genutzt wurde.
Die Eindringlinge hatten gezielt nach versiegelten Dokumenten gesucht, die in Fällen von Spionage, Betrug und Geldwäsche eine Rolle spielen. Solche Informationen könnten genutzt werden, um laufende Ermittlungen zu kompromittieren oder Informanten zu enttarnen. Die US-Justiz hat mittlerweile Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit ihrer Systeme zu verbessern, darunter die Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Der Vorfall wirft Fragen darüber auf, wann die Justiz von dem Angriff erfuhr und wie sie darauf reagierte. Experten kritisieren, dass die Justiz nicht ausreichend finanziert wird, um ihre Daten angemessen zu schützen. Jake Braun, ehemaliger stellvertretender nationaler Cyberdirektor im Weißen Haus, betonte die Bedeutung dieser Dokumente und die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Die Enthüllung des Angriffs kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen den USA und Russland angespannt sind. Präsident Donald Trump, der sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen soll, äußerte sich zu dem Vorfall und deutete an, dass er das Thema bei ihrem Treffen ansprechen könnte. Der Angriff zeigt erneut die Notwendigkeit, die Cybersicherheit in staatlichen Institutionen zu stärken, um zukünftige Bedrohungen abzuwehren.

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