Schutz vor Smartphone-Malware: Sicherung deiner Wallet-Daten

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt von heute, in der Kryptowährungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird auch die Bedrohung durch Schadsoftware auf mobilen Geräten zunehmend ernst genommen. Eine neue Malware namens SparkCat hat es auf die sensiblen Daten von Smartphone-Nutzern abgesehen und könnte im schlimmsten Fall zu einem Totalverlust der gespeicherten Kryptowährungen führen.

Die Bedrohung durch Schadsoftware auf Smartphones nimmt stetig zu, insbesondere wenn es um den Diebstahl von Kryptowährungen geht. Eine neue Malware namens SparkCat hat es auf die Seedphrases von Wallets abgesehen, die oft als Screenshots in der Fotogalerie der Nutzer gespeichert sind. Diese Seedphrases sind der Schlüssel zu den digitalen Wallets und ermöglichen es Kriminellen, die Wallets zu leeren, sobald sie in deren Besitz gelangen.

Wie aus einem Bericht von Sicherheitsexperten hervorgeht, ist die Malware sowohl in iOS- als auch in Android-Apps zu finden. Besonders besorgniserregend ist, dass die Schadsoftware in einem Software Development Kit (SDK) eingebettet ist, das in verschiedenen Apps verwendet wird. Dadurch könnte sie bereits auf bis zu 242.000 Geräten installiert sein.

Ein Beispiel für eine infizierte App ist die Essensbestell-App ComeCome, die vor allem in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indonesien beliebt ist. In Europa ist diese App zwar nicht verfügbar, doch auch im Apple AppStore gibt es Apps, die mutmaßlich mit der Malware infiziert sind, darunter die in Deutschland verfügbare App WeTink.

Die Malware ist seit März 2024 aktiv, wie aus den Zeitstempeln in den Malware-Dateien und den Erstellungsdaten der Konfigurationsdateien hervorgeht. Dies zeigt, dass die Bedrohung schon seit einiger Zeit besteht und möglicherweise noch weiter verbreitet ist, als bisher angenommen.

Um sich vor dieser Bedrohung zu schützen, sollten Nutzer alle mit der Malware infizierten Apps deinstallieren und auf Updates warten, die die Sicherheitslücken schließen. Zudem ist es ratsam, niemals Screenshots von sensiblen Informationen wie Seedphrases zu speichern, um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren.

Die zunehmende Verbreitung von Malware auf mobilen Geräten zeigt, wie wichtig es ist, sich über Sicherheitsrisiken im Klaren zu sein und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Nur so kann man seine digitalen Vermögenswerte effektiv schützen und die Kontrolle über seine Daten behalten.

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