LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kritische Sicherheitslücke in älteren Sitecore-Implementierungen wird von Hackern ausgenutzt, um bösartige Software zu installieren. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch die Ausnutzung von ViewState-Deserialisierung auf Servern Fernzugriff zu erlangen.
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In der Welt der Cybersicherheit ist die Entdeckung von Zero-Day-Schwachstellen immer ein alarmierendes Ereignis. Jüngst wurde eine solche Schwachstelle in älteren Sitecore-Implementierungen entdeckt, die von Hackern ausgenutzt wird, um die WeepSteel-Malware zu installieren. Diese Malware dient der Aufklärung und sammelt Informationen über das System, Prozesse und Netzwerke.
Die Schwachstelle, die unter CVE-2025-53690 geführt wird, ist auf eine fehlerhafte Konfiguration zurückzuführen, bei der ein Beispielschlüssel aus den ASP.NET-Maschinenrichtlinien in Produktionsumgebungen verwendet wurde. Diese Praxis, die in den Sitecore-Dokumentationen vor 2017 beschrieben wurde, ermöglicht es Angreifern, bösartige ViewState-Payloads zu erstellen, die vom Server deserialisiert und ausgeführt werden können, was zu einer Remote-Code-Ausführung führt.
Forscher von Mandiant haben diese Angriffe in der freien Wildbahn beobachtet und berichten, dass die Angreifer den Endpunkt ‘/sitecore/blocked.aspx’ ins Visier nehmen, um über die Schwachstelle RCE zu erreichen. Die Angreifer nutzen die Schwachstelle in mehrstufigen Angriffen, bei denen sie zunächst die WeepSteel-Malware einsetzen und anschließend Werkzeuge wie Earthworm und Dwagent zur weiteren Kompromittierung des Systems verwenden.
Um die Auswirkungen dieser Schwachstelle zu mindern, wird Administratoren dringend empfohlen, alle statischen -Werte in ihren web.config-Dateien durch neue, eindeutige Schlüssel zu ersetzen und sicherzustellen, dass diese verschlüsselt sind. Sitecore hat in Zusammenarbeit mit Mandiant eine Sicherheitsmitteilung veröffentlicht, die auf die Risiken von Multi-Instanz-Deployments mit statischen Maschinenschlüsseln hinweist.
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