SpaceX verschiebt Ax-4-Mission aufgrund von ISS-Leck

LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante SpaceX-Mission Ax-4 zur Internationalen Raumstation (ISS) wurde erneut verschoben. Grund dafür ist ein Leck im Zvezda-Service-Modul, das Teil des russischen Segments der ISS ist.

Die geplante SpaceX-Mission Ax-4, die vier private Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen sollte, wurde erneut verschoben. Ursprünglich sollte der Start am 11. Juni von Floridas Space Coast aus erfolgen, doch ein Treibstoffleck im Booster verhinderte diesen Plan. Nun wurde ein weiteres Leck im Ziel der Mission, der ISS, festgestellt, was zu einer weiteren Verzögerung führte.

Kürzlich entdeckten Kosmonauten ein „neues Drucksignal“ im Zvezda-Service-Modul, das Teil des russischen Segments der ISS ist, wie die NASA in einem Update am 12. Juni mitteilte. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend, da in diesem Bereich bereits 2019 ein Leck auftrat, mit dem die Kosmonauten seitdem zu kämpfen haben. Die Kosmonauten haben einige zusätzliche Bereiche abgedichtet und die aktuelle Leckrate gemessen. Nach diesen Maßnahmen hält das Segment nun den Druck.

Die Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation führt weiterhin sicher normale Operationen durch, erklärte Cheryl Warner, Sprecherin der NASA, in einer E-Mail. Die NASA und Axiom Space, das Unternehmen aus Houston, das die Ax-4-Mission organisiert hat, entschieden, dass es klug ist, die Mission vorerst zu verschieben. Dies gibt der NASA und Roscosmos, der russischen Raumfahrtbehörde, zusätzliche Zeit, die Situation zu bewerten und festzustellen, ob weitere Fehlerbehebungen erforderlich sind.

Ein neuer Starttermin wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Ax-4-Mission wird Axioms vierte bemannte Mission zur ISS sein. Der etwa zweiwöchige Flug wird von der ehemaligen NASA-Astronautin Peggy Whitson, die jetzt Axioms Direktorin für bemannte Raumfahrt ist, kommandiert. Die anderen drei Besatzungsmitglieder sind der indische Pilot Shubhanshu Shukla, der polnische Missionsspezialist Sławosz Uznański-Wiśniewski und der ungarische Missionsspezialist Tibor Kapu.

Keiner aus Indien, Polen oder Ungarn hat jemals die ISS besucht, sodass dieses Trio Geschichte schreiben wird, wenn Ax-4 endlich starten kann. Die Verzögerung bietet jedoch auch die Gelegenheit, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Mission unter optimalen Bedingungen durchgeführt wird.

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