BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Kochboxenversender HelloFresh sieht sich aufgrund der aktuellen Wechselkursentwicklungen gezwungen, seine Prognosen für das Jahr 2025 anzupassen.
Der starke Euro hat für den Kochboxenversender HelloFresh erhebliche Auswirkungen auf die Finanzplanung. Das Unternehmen hat seine Prognosen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Ursprünglich hatte HelloFresh ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 450 bis 500 Millionen Euro erwartet. Nun rechnet das Unternehmen mit einem Ebitda zwischen 415 und 465 Millionen Euro. Diese Anpassung wurde notwendig, da der Euro gegenüber dem US-Dollar sowie dem australischen und kanadischen Dollar an Wert gewonnen hat.
Die Wechselkursverluste haben auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Wertminderungen beeinflusst. HelloFresh erwartet nun ein Ebit von 175 bis 225 Millionen Euro, während zuvor 200 bis 250 Millionen Euro prognostiziert wurden. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, dass sich die Ertragslage währungsbereinigt in den ersten sechs Monaten des Jahres besser entwickelt hat als ursprünglich angenommen.
Auch die Umsatzprognosen für 2025 wurden nach unten korrigiert. HelloFresh geht nun von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang von sechs bis acht Prozent aus, während zuvor ein Rückgang von maximal drei Prozent erwartet wurde. Hauptgrund für diese Anpassung ist das geringere Wachstum bei Fertiggerichten, das im ersten Halbjahr währungsbereinigt nur um 3,6 Prozent zulegte.
Um den Aktienkurs zu stabilisieren, hat HelloFresh zudem angekündigt, sein laufendes Aktienrückkaufprogramm um 100 Millionen Euro auf insgesamt bis zu 175 Millionen Euro zu erhöhen. Diese Maßnahme soll das Vertrauen der Investoren stärken, nachdem die Aktie auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als fünf Prozent gefallen ist. Im regulären Handel hatte das Papier bereits 3,5 Prozent an Wert verloren.
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