LONDON (IT BOLTWISE) – Michael Saylor, Mitbegründer von Strategy, hat erneut die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich gezogen. Seit elf Wochen in Folge signalisiert er den Kauf von Bitcoin, was die Diskussionen über die Auswirkungen auf den Markt intensiviert.
Michael Saylor, Mitbegründer von Strategy, hat mit seiner kontinuierlichen Bitcoin-Kaufstrategie erneut für Aufsehen gesorgt. Seit dem 14. April kauft das Unternehmen wöchentlich Bitcoin, was zu einem erheblichen Anstieg der Bitcoin-Bestände geführt hat. Diese Strategie hat dem Unternehmen einen nicht realisierten Kapitalgewinn von über 21,8 Milliarden US-Dollar beschert.
Die jüngste Akquisition von 245 BTC im Wert von 26 Millionen US-Dollar am 23. Juni hat die Gesamtbestände von Strategy auf 592.345 BTC erhöht, was einem Marktwert von über 63,6 Milliarden US-Dollar entspricht. Damit ist Strategy der größte bekannte Unternehmensinhaber von Bitcoin weltweit. Diese aggressive Akkumulation hat zu Spekulationen geführt, ob ein Angebotsschock die Bitcoin-Preise in die Höhe treiben könnte.
Analysten sind geteilter Meinung über die Nachhaltigkeit des von Strategy verfolgten Modells, das auf der Finanzierung von Bitcoin-Käufen durch Schulden und Eigenkapital basiert. Einige Experten warnen, dass dies die nächste Bitcoin-Baisse auslösen könnte, während andere glauben, dass nur die stärksten Unternehmen in der Lage sein werden, in einem volatilen Marktumfeld zu überleben.
Ein Bericht von Breed, einer Risikokapitalfirma, hebt hervor, dass nur wenige Bitcoin-Treasury-Unternehmen die nächste Marktkrise überstehen werden. Strategy wird jedoch aufgrund seiner Größe und seiner Erfahrung in früheren Bärenmärkten als widerstandsfähiger angesehen. Das Unternehmen hat auch während der letzten Baisse seine Disziplin bewahrt und weiterhin Bitcoin akkumuliert, was als Vorbild für andere erfolgreiche BTC-Treasury-Unternehmen gilt.
Jeff Walton, ein Investor und Marktanalyst, prognostiziert, dass Strategy eine 91%ige Chance hat, bis zum zweiten Quartal 2025 in den S&P 500 aufgenommen zu werden. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass das Unternehmen seine aktuelle Wachstumsstrategie beibehält und weiterhin von der steigenden Nachfrage nach Bitcoin profitiert.
Obwohl die Strategie von Saylor und Strategy beeindruckend erscheint, bleibt sie nicht ohne Risiken. Die Volatilität des Bitcoin-Marktes und die Abhängigkeit von Fremdfinanzierung könnten sich als Herausforderungen erweisen. Dennoch zeigt die bisherige Erfolgsbilanz des Unternehmens, dass es gut positioniert ist, um von den Chancen zu profitieren, die sich aus der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen ergeben.
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