Studie zeigt Zusammenhang zwischen Gürtelrose-Impfung und Demenzrisiko

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat einen bemerkenswerten Zusammenhang zwischen der Gürtelrose-Impfung und einem verringerten Demenzrisiko aufgedeckt. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Prävention von Demenz haben.

Eine aktuelle Studie hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Gürtelrose-Impfung und einem verringerten Risiko für Demenz aufgezeigt. Diese Entdeckung könnte einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftige Prävention von Demenz haben. Die Forscher fanden heraus, dass die Impfung einen starken Schutz gegen Demenz bietet, unabhängig von anderen Faktoren wie Bildungsniveau oder dem Vorhandensein anderer Gesundheitszustände.

Die Studie, die von einem internationalen Forscherteam durchgeführt wurde, zeigt, dass Frauen besonders von der Impfung profitieren. Dies könnte auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Immunantwort oder in der Entwicklung von Demenz zurückzuführen sein. Frauen haben im Durchschnitt stärkere Antikörperreaktionen auf Impfungen, und Gürtelrose tritt bei ihnen häufiger auf als bei Männern.

Interessanterweise bleibt der Mechanismus, durch den die Impfung gegen Demenz schützt, unklar. Es wird spekuliert, dass die Impfung das Immunsystem insgesamt stärkt oder spezifisch die Reaktivierung des Virus reduziert. Eine neuere Version des Impfstoffs, die nur bestimmte Proteine des Virus enthält und wirksamer bei der Verhinderung von Gürtelrose ist, könnte möglicherweise einen noch größeren Einfluss auf das Demenzrisiko haben.

Die Forscher hoffen, dass diese Ergebnisse zu einer verstärkten Finanzierung weiterer Untersuchungen führen werden. In den letzten zwei Jahren hat das Team die Ergebnisse der Wales-Studie in Gesundheitsdaten aus anderen Ländern wie England, Australien, Neuseeland und Kanada repliziert. Immer wieder zeigt sich ein starker Schutz gegen Demenz in den verschiedenen Datensätzen.

Um den kausalen Zusammenhang zu bestätigen, plant das Team eine große, randomisierte kontrollierte Studie. Teilnehmer würden zufällig ausgewählt, um entweder den Lebendimpfstoff oder ein Placebo zu erhalten. Diese Studie könnte relativ schnell Ergebnisse liefern, da die Unterschiede in den Demenzraten bereits nach etwa anderthalb Jahren sichtbar werden könnten.

Die Studie wurde von verschiedenen Institutionen finanziert, darunter die Phil & Penny Knight Initiative for Brain Resilience und das National Institute on Aging. Ein Forscher der Wirtschaftsuniversität Wien trug ebenfalls zur Arbeit bei.

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