SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tesla-Aufsichtsräte haben sich Berichten zufolge an mehrere Personalberatungen gewandt, um einen Nachfolger für CEO Elon Musk zu finden. Diese Entscheidung wurde durch Musks zunehmende politische Aktivitäten und seine Rolle in der Trump-Administration ausgelöst.
Die Tesla-Aufsichtsräte haben sich Berichten zufolge vor etwa einem Monat an mehrere Personalberatungen gewandt, um einen Nachfolger für CEO Elon Musk zu finden. Diese Entscheidung wurde durch Musks zunehmende politische Aktivitäten und seine Rolle in der Trump-Administration ausgelöst. Musks Engagement in der Regierung, insbesondere seine Bemühungen zur Reduzierung von Bundesstellen, hat für Kontroversen gesorgt und die Investoren beunruhigt, da seine Abwesenheit bei Tesla mit einem Rückgang der Verkaufszahlen einhergeht.
In der vergangenen Woche kündigte Musk an, seine Zeit für die Trump-Administration erheblich zu reduzieren und sich wieder stärker auf Tesla zu konzentrieren. Dennoch bleibt unklar, ob Musk von den Nachfolgeplänen des Vorstands wusste oder ob sein Versprechen, mehr Zeit bei Tesla zu verbringen, die Bemühungen beeinflusst hat. Die Tesla-Direktoren, darunter Mitbegründer JB Straubel, haben sich mit großen Investoren getroffen, um sie zu beruhigen und zu versichern, dass das Unternehmen in guten Händen ist.
Die Herausforderungen für Tesla sind vielfältig. Angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs hat Musk seine Strategie von der Entwicklung einer neuen, erschwinglichen Elektrofahrzeugplattform hin zur Einführung von fahrerlosen Taxis und humanoiden Robotern verlagert. Diese Vision von Tesla als KI- und Robotikunternehmen anstelle eines reinen Automobilherstellers ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensbewertung.
Einige Investoren glauben, dass die Unterstützung der Trump-Administration diese Vision weiter vorantreiben könnte. Kürzlich haben die Bundesregulierungsbehörden die Vorschriften für das Testen autonomer Fahrzeuge gelockert, was den Aktienkurs von Tesla beflügelt hat. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit des Tesla-Vorstands, der von Aktivisteninvestoren lange Zeit kritisiert wurde, Musk nicht ausreichend zu kontrollieren.
Der achtköpfige Tesla-Vorstand, zu dem auch Musks Bruder Kimbal Musk und James Murdoch, Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, gehören, sucht nach einem unabhängigen Direktor. Diese Suche könnte die Wahrnehmung der Unabhängigkeit des Vorstands verbessern und das Vertrauen der Investoren stärken.
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