ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein einfacher Besuch beim Chiropraktiker endete für Jonathan Buckelew in einer lebensverändernden Tragödie. Was als Routinebehandlung begann, führte zu einem Zustand, der als Lock-In-Syndrom bekannt ist.

Jonathan Buckelew, ein junger Mann aus Georgia, betrat mit 24 Jahren die Praxis eines Chiropraktikers, um seine Nackenschmerzen behandeln zu lassen. Doch was als Routineeingriff begann, endete in einer Katastrophe. Heute, zehn Jahre später, lebt Buckelew mit dem Lock-In-Syndrom, einer seltenen neurologischen Erkrankung, die ihn vollständig gelähmt zurückließ, außer seinen Augen.

Der verhängnisvolle Tag war der 26. Oktober 2015. Nach einer Nackenmanipulation erlitt Buckelew einen Krampfanfall und wurde bewusstlos. Trotz der offensichtlichen Anzeichen einer neurologischen Krise wurde die Schwere seines Zustands zunächst nicht erkannt. Erst nach einem Tag stellten die Ärzte fest, dass die Manipulation einen Schlaganfall im Hirnstamm ausgelöst hatte, der irreparable Schäden hinterließ.

Die Familie Buckelew verklagte den Chiropraktiker und die beteiligten medizinischen Fachkräfte. Das Gericht sprach ihnen 75 Millionen Dollar Schadensersatz zu, darunter 46 Millionen Dollar für Schmerz und Leid. Doch das Geld kann das verlorene Leben nicht zurückbringen. Jonathan, einst ein aktiver junger Mann, ist heute auf einen Rollstuhl angewiesen und kommuniziert nur noch durch Blinzeln oder mit einem speziellen Tastenfeld.

Seine Eltern, Jack und Janice, haben ihr Zuhause in eine Art Intensivstation verwandelt, um ihrem Sohn die bestmögliche Pflege zu bieten. Trotz der schweren Umstände versuchen sie, ihm kleine Freuden zu ermöglichen, wie das Beobachten eines großen Aquariums im Wohnzimmer. Doch die Realität bleibt hart: Jonathan hat mehrfach den Wunsch geäußert, sein Leben zu beenden.

Der Fall Buckelew hat in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt und viele Menschen dazu gebracht, die Risiken von chiropraktischen Behandlungen zu hinterfragen. Die Tragödie zeigt, wie wichtig es ist, medizinische Eingriffe sorgfältig zu prüfen und die möglichen Konsequenzen zu bedenken.

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Tragisches Schicksal nach Chiropraktikbesuch: Ein Leben im Lock-In-Syndrom
Tragisches Schicksal nach Chiropraktikbesuch: Ein Leben im Lock-In-Syndrom (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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