Trump fordert Rückholung von in Afghanistan zurückgelassenem Militärequipment

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat seine Forderung bekräftigt, das in Afghanistan zurückgelassene Militärequipment im Wert von Milliarden Dollar zurückzuholen. Diese Ausrüstung wurde nach dem Abzug der US-Truppen im Jahr 2021 von den Taliban übernommen.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat erneut seine Forderung geäußert, das in Afghanistan zurückgelassene Militärequipment im Wert von Milliarden Dollar zurückzuholen. Diese Ausrüstung, die nach dem Abzug der US-Truppen im Jahr 2021 von den Taliban übernommen wurde, umfasst unter anderem Fahrzeuge und Waffen. Trump betonte, dass es sich dabei um hochwertige Ausrüstung handele, die zurückgeholt werden sollte.

Der Abzug der US-Truppen aus Afghanistan im August 2021 führte dazu, dass die Taliban die Kontrolle über Kabul und große Teile des Landes übernahmen. Laut einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 2022 wurden mehr als 7 Milliarden Dollar an Militärequipment zurückgelassen. Obwohl ein Großteil der Ausrüstung entfernt oder zerstört wurde, blieben dennoch zahlreiche Fahrzeuge und Waffen zurück.

Trump äußerte sich während eines Kabinettstreffens im Weißen Haus zu diesem Thema und kritisierte die militärische Führung, die den Abzug überwacht hatte. Er erklärte, dass er alle Verantwortlichen entlassen würde, obwohl viele der beteiligten Führungskräfte inzwischen nicht mehr im Dienst sind. Der damalige Kommandeur des US-Zentralkommandos, General Kenneth F. McKenzie Jr., übernahm die volle Verantwortung für die Verluste während des Abzugs.

Die Entscheidung zum Abzug der US-Truppen wurde von Präsident Joe Biden getroffen, basierend auf Plänen, die während der ersten Trump-Administration mit den Taliban ausgehandelt wurden. Der Abzug verlief jedoch chaotisch, und es kam zu einem verheerenden Selbstmordanschlag am Abbey Gate des Flughafens in Kabul, bei dem 13 US-Soldaten ums Leben kamen.

General McKenzie und der ehemalige Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs, General Mark Milley, erklärten vor dem US-Kongress, dass sie Präsident Biden geraten hatten, einige Truppen in Afghanistan zu belassen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Sie betonten, dass der Ausgang in Afghanistan das Ergebnis vieler Entscheidungen über Jahre hinweg war und dass es keinen einzelnen Grund für das Scheitern des Abzugs gab.

Die Rückholung des Militärequipments bleibt jedoch unklar, da die Taliban die Kontrolle über die Ausrüstung haben und die USA keine konkreten Pläne zur Rückführung bekannt gegeben haben. Die Diskussion über die Verantwortung und die Konsequenzen des Abzugs wird in den USA weiterhin intensiv geführt.

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