Trump setzt sich für Hegseth-Berater ein: Politische Karriere statt Militärdienst

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Präsident Donald Trump eingegriffen, um einem engen Berater von Verteidigungsminister Pete Hegseth den Übergang vom Militär in die Politik zu erleichtern. Dies geschieht trotz Bedenken hinsichtlich der politischen Loyalität des Beraters, die in konservativen Medien geäußert wurden.

Präsident Donald Trump hat entschieden, einem der wichtigsten Berater von Verteidigungsminister Pete Hegseth, Marine Corps Oberst Ricky D. Buria, den Ruhestand im Rang eines Obersts zu ermöglichen, obwohl er diesen Rang nur kurz innehatte. Diese Entscheidung umgeht die üblichen gesetzlichen Anforderungen, die eine dreijährige Dienstzeit im Rang vorsehen, bevor ein Offizier mit diesem in den Ruhestand gehen kann. Trumps Eingreifen erfolgt durch eine Ausnahmegenehmigung, die in Fällen von ‘extremer Härte oder außergewöhnlichen Umständen’ erlaubt ist.

Die Entscheidung, Buria zu unterstützen, wird seine staatliche Pension nicht erhöhen, da diese auf den höchsten drei Jahren seiner militärischen Karriere basiert. Dennoch ermöglicht die Ausnahmegenehmigung Buria, seinen jüngsten militärischen Titel zu behalten, was für viele, die eine vollständige Karriere im Dienst absolvieren, ein wichtiges Statussymbol darstellt.

Für Hegseth bedeutet dies einen kleinen Sieg, da er mit Schwierigkeiten konfrontiert war, Kohäsion unter seinen Beratern zu schaffen. Die Entscheidung, Buria zu unterstützen, könnte jedoch auch die Aufmerksamkeit von Gesetzgebern und wichtigen Personen in Trumps Umfeld auf sich ziehen, die bereits die chaotischen Zustände im Pentagon kritisch beäugen.

Buria, der als Pilot im Marine Corps in den Irak und nach Afghanistan entsandt wurde, hat sich Hegseths Vertrauen verdient, nachdem er zu Beginn von Trumps Rückkehr nach Washington als militärischer Berater übernommen wurde. Solche überparteilichen Rollen überbrücken oft verschiedene Regierungszeiten.

Ein weiterer Aspekt, der Buria in den Fokus gerückt hat, ist seine Beteiligung an ‘Signalgate’, einem Vorfall, bei dem versehentlich ein Journalist in einen unklassifizierten Gruppenchat mit hochrangigen Trump-Beamten aufgenommen wurde. In diesem Chat wurden sensible Details über bevorstehende Militärschläge im Jemen geteilt, was zu einer Untersuchung durch das Verteidigungsministerium führte.

Innerhalb des Weißen Hauses und des Pentagons gibt es jedoch auch Kritiker von Buria, die seine direkte Art und seine Neigung zur Selbstvermarktung bemängeln. Diese Kritiker sind der Meinung, dass Buria versucht hat, andere Berater zu marginalisieren, um seine eigene Position zu stärken.

Die Entscheidung von Hegseth, Buria zu befördern, und Burias Umgang mit seinem wachsenden Einfluss haben auch bei zahlreichen hochrangigen Militärs für Unmut gesorgt. Hegseth hat den Posten des leitenden militärischen Assistenten im April mit Generalleutnant Christopher LaNeve besetzt. Anstatt zu seiner vorherigen Position zurückzukehren, reichte Buria seinen Antrag auf Ruhestand ein und wechselte in die Rolle eines leitenden Beraters.

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