CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – US-Präsident Donald Trump sorgt erneut für Aufregung mit seinen Drohungen gegen die Stadt Chicago. Mit einer provokanten Grafik, die an den Kriegsfilm “Apocalypse Now” erinnert, und der Andeutung eines militärischen Eingreifens, hat er sowohl den Bürgermeister als auch den Gouverneur von Illinois gegen sich aufgebracht. Die Reaktionen auf seine Äußerungen sind heftig und werfen Fragen über die Grenzen präsidialer Macht auf.

US-Präsident Donald Trump hat mit seinen jüngsten Äußerungen über ein mögliches militärisches Eingreifen in Chicago für erhebliche Unruhe gesorgt. Eine von ihm verbreitete Grafik, die mit Künstlicher Intelligenz erstellt wurde, zeigt die Skyline der Stadt und erinnert in ihrer Gestaltung an den Kriegsfilm “Apocalypse Now”. Diese Provokation hat sowohl den Bürgermeister von Chicago als auch den Gouverneur von Illinois alarmiert.
Trump hatte zuvor angekündigt, gegen die angeblich ausufernde Kriminalität in Chicago vorgehen zu wollen. In Washington, das er als “Rattenloch” bezeichnete, hatte er bereits die Nationalgarde aktiviert und die örtliche Polizei unter Bundeskontrolle gestellt. Doch was genau er in Chicago plant, bleibt unklar. Weder der Umfang noch der Zeitpunkt eines möglichen Einsatzes der Nationalgarde wurden konkretisiert.
Die Reaktionen aus Illinois ließen nicht lange auf sich warten. Gouverneur JB Pritzker bezeichnete Trumps Drohungen als ernsthafte Bedrohung und nannte ihn einen “Möchtegern-Diktator”. Auch Chicagos Bürgermeister Brandon Johnson kritisierte die Äußerungen scharf und betonte die Notwendigkeit, die Demokratie vor autoritären Tendenzen zu schützen.
In der Vergangenheit hatte Trump bereits in anderen demokratisch regierten Städten wie Los Angeles und Washington militärische Maßnahmen ergriffen, was zu erheblichen Protesten führte. Die Mobilisierung der Nationalgarde in diesen Städten wurde mit angeblichem Chaos und Widerstand gegen die Einwanderungsbehörde ICE begründet. Diese Maßnahmen stießen auf breite Kritik und führten zu Protesten gegen Trumps aggressive Migrationspolitik.
Der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, äußerte Zweifel an der Wirksamkeit dieser Einsätze. In einem Interview stellte er die Kosten von über einer Million Dollar pro Tag in Frage und kritisierte, dass die Soldaten lediglich Aufgaben wie das Streichen von Zäunen übernommen hätten. Trumps jüngste Provokation in Chicago bezeichnete er als “peinlich”.

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