WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump steht unter scharfer Beobachtung. Trotz Warnungen führender Ökonomen setzt Trump seine umstrittenen Maßnahmen fort, die potenziell weitreichende Folgen für die US-Wirtschaft haben könnten.
Die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt weiterhin für Diskussionen. Trotz zahlreicher Warnungen von Experten wie dem Fed-Chef Jerome Powell und den CEOs von JPMorgan und BlackRock, Jamie Dimon und Larry Fink, hält Trump an seiner umstrittenen Strategie fest. Diese umfasst unter anderem drastische Zollerhöhungen und ein kostenintensives Steuergesetz, das die Stabilität der US-Wirtschaft gefährden könnte.
Ein zentrales Element der Kritik ist die Erhöhung der Zölle auf Aluminium- und Stahlimporte um 50 %. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Inflation anheizen, sondern auch die langfristigen Anleiherenditen in die Höhe treiben. Desmond Lachman, ein ehemaliger IWF-Funktionär, der nun als Senior Fellow beim American Enterprise Institute tätig ist, warnt vor den möglichen Folgen dieser Politik. Er sieht die Gefahr einer Rezession, sollten die Warnungen weiterhin ignoriert werden.
Die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum sind dabei besonders besorgniserregend. Unternehmen haben bereits begonnen, ihre Lagerbestände aufzustocken, um den Zollerhöhungen zuvorzukommen. Dies könnte jedoch nur eine kurzfristige Lösung sein, da die wahre Wirkung der Zölle erst im späteren Jahresverlauf spürbar werden könnte.
Ein weiterer Aspekt, der die US-Wirtschaft belasten könnte, ist das hohe Haushaltsdefizit, das derzeit bei 6,25 % des BIP liegt. Trump zeigt bislang keine ernsthaften Bemühungen, dieses Defizit zu reduzieren. Stattdessen treibt er die Verabschiedung seines Steuergesetzes voran, das die Staatsverschuldung weiter erhöhen könnte.
Die Kombination aus steigender Inflation, höheren Anleiherenditen und einem möglichen Rückgang des US-Dollar-Wertes könnte auch den Aktienmarkt unter Druck setzen. Der Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnis-Index des S&P 500 deutet bereits auf eine Überbewertung hin, was in einem inflationären Umfeld zu einem erhöhten Risiko für US-Aktien führen könnte.
Insgesamt stellt sich die Frage, ob Trumps Wirtschaftspolitik die US-Wirtschaft und den Aktienmarkt in eine Krise stürzen könnte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Warnungen der Experten berechtigt sind und welche langfristigen Auswirkungen die aktuellen Maßnahmen haben werden.
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