NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung im Zollkonflikt zwischen den USA und China hat die US-Börsen beflügelt und zu einem deutlichen Anstieg der Aktienkurse geführt. Besonders Technologieunternehmen wie Amazon und Apple konnten von der positiven Marktstimmung profitieren.
Die kürzlich erzielte Einigung im Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China hat die US-Börsen in einen Höhenflug versetzt. Beide Länder haben beschlossen, die gegenseitigen Zölle zeitlich begrenzt zu senken, was den Märkten in New York einen erheblichen Auftrieb verlieh. Die USA reduzieren ihre Abgaben auf chinesische Waren auf 30 Prozent, während China die Zölle für US-Waren auf 10 Prozent senkt.
Diese Entscheidung führte zu einem bemerkenswerten Anstieg des Dow Jones Industrial um 2,63 Prozent auf 42.333 Punkte. Noch dynamischer entwickelten sich die Technologietitel: Der Nasdaq 100 sprang um 3,85 Prozent auf 20.834 Punkte. Der S&P 500, der den Gesamtmarkt abbildet, legte um 3,08 Prozent auf 5.834 Zähler zu.
Analysten der ING Bank loben diese Entspannung als weitreichender als erwartet, obwohl sie darauf hinweisen, dass die zukünftigen Verhandlungen anspruchsvoll bleiben könnten. Die Turbulenzen, die seit dem von US-Präsident Donald Trump initiierten globalen Zollstreit bestanden, scheinen damit vorerst überwunden.
Besonders gefragt waren Aktien der sogenannten “Glorreichen Sieben”, den führenden Technologiegrößen. Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, NVIDIA und Tesla erzielten bemerkenswerte Gewinne. Amazon führte die Liste mit einem Zuwachs von über 8 Prozent an, während Microsoft um 1,8 Prozent stieg.
Apple verzeichnete ein Plus von 6 Prozent, wobei Berichte darauf hinweisen, dass der Konzern Preiserhöhungen für iPhones plant, unabhängig von der Zollentwicklung. Auch Nike profitierte von einem Kursgewinn von 7 Prozent, da die Zollnachrichten ihnen Rückenwind gaben. Asien ist für Nike eine bedeutende Produktionsregion.
Obwohl US-Präsident Trump Maßnahmen gegen die hohen Medikamentenpreise angekündigt hat, zeigte sich der Pharma-Sektor robust. JPMorgan-Analysten erwarten, dass die Umsetzung eines solchen Dekrets auf erheblichen Widerstand stoßen könnte. Trotzdem legten Pharmawerte wie Eli Lilly, Pfizer, Merck & Co, Abbvie und Gilead Sciences um bis zu 7 Prozent zu. Johnson & Johnson hingegen verzeichnete nur moderate Gewinne.
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