US-Börsen schwanken: Inflationsdaten und Handelskonflikte im Fokus

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen an den US-Börsen zeigen eine uneinheitliche Tendenz, während Anleger die Auswirkungen neuer Inflationsdaten und Handelskonflikte abwägen.

Die US-Börsen zeigen derzeit keine klare Richtung, was auf die Unsicherheiten bezüglich der jüngsten Inflationsdaten und der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Der Dow-Jones-Index schloss leicht im Minus, während der S&P 500 einen kleinen Gewinn verzeichnete. Laut einer Börsenkorrespondentin aus New York blieben positive Überraschungen bei den Inflationsdaten aus, was die Anleger verunsichert.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der US-Dollar gegenüber dem Yen, während er gegenüber dem Yuan zulegte. Der Euro blieb gegenüber dem Dollar nahezu unverändert, was auf die stabilen wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone hinweist. Der Dax konnte sich über der Marke von 23.500 Punkten halten, nachdem er zuvor die 24.000er-Schwelle getestet hatte.

Die Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China hat dazu geführt, dass Kapital von Europa zurück an die US-Börsen fließt. Die neuen US-Inflationsdaten fielen leicht besser aus als erwartet, was die Sorgen über eine durch Zölle verursachte Inflation etwas milderte. Dennoch bleiben die US-Renditen und der Euro weitgehend stabil, da die langfristigen Auswirkungen der Zölle noch unklar sind.

In Deutschland stehen die Inflationsdaten ebenfalls im Fokus. Vorläufige Zahlen deuten auf eine leichte Entspannung der Teuerung hin, was auf sinkende Energiepreise zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte den Konsumenten etwas Luft verschaffen, während die endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes noch ausstehen.

Unternehmensseitig hat Eon seine Quartalszahlen veröffentlicht, wobei das Geschäft mit Stromnetzen als größter Gewinnbringer hervorsticht. Eon investiert weiterhin massiv in die Modernisierung der Netze, fordert jedoch eine bessere Verzinsung dieser Investitionen. Der Vorstandsvorsitzende plant, diese Forderung an die neue Bundesregierung zu richten.

Der Lkw-Hersteller Daimler Truck spürt die Auswirkungen der US-Einfuhrzölle und der schwachen europäischen Konjunktur. Analysten erwarten einen Umsatzrückgang und einen geringeren Betriebsgewinn. Auch das US-Geschäft, einst eine wichtige Stütze, zeigt rückläufige Ergebnisse.

Nach Börsenschluss in den USA wird Cisco seine Geschäftszahlen präsentieren. Anleger hoffen auf positive Ergebnisse, nachdem das Unternehmen einen optimistischen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gegeben hat. Cisco erwartet einen Umsatz zwischen 13,9 und 14,1 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 0,90 bis 0,92 Dollar.

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