US-Börsen unter Druck: Trumps Handelspolitik sorgt für Turbulenzen

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen erleben derzeit eine der turbulentesten Phasen seit Jahrzehnten. Die ersten 100 Tage von Präsident Trumps zweiter Amtszeit haben den Aktienmarkt stark belastet, was auf die Unsicherheiten rund um die Handelspolitik und die Einführung neuer Zölle zurückzuführen ist.

Die US-amerikanischen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die ersten 100 Tage von Präsident Trumps zweiter Amtszeit von Unsicherheit und Volatilität geprägt sind. Diese Phase markiert die schlechteste Performance der Börsen zu Beginn einer Präsidentschaft seit über 50 Jahren, was vor allem auf die unvorhersehbare Handelspolitik und die Einführung neuer Zölle zurückzuführen ist.

Nach Trumps Wiederwahl im November stiegen die Märkte zunächst in Erwartung eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Doch die Realität sieht anders aus: Die Einführung von Zöllen hat zu einer erheblichen Verunsicherung geführt, die sich in den Kursen widerspiegelt. Der S&P 500 ist seit Trumps Amtseinführung um 7,27% gefallen, was einem Verlust von 3,66 Billionen US-Dollar an Marktwert entspricht.

Die Volatilität an den Märkten hat historische Ausmaße angenommen. Der CBOE Volatility Index, auch bekannt als Wall Street’s Angstbarometer, erreichte Werte, die zuletzt während der Finanzkrise 2008 und zu Beginn der Covid-19-Pandemie gesehen wurden. Diese Unsicherheit hat dazu geführt, dass Investoren vermehrt in sichere Häfen wie Gold flüchten, das in diesem Jahr um etwa 26% gestiegen ist.

Während die US-Märkte schwächeln, zeigen sich internationale Märkte robuster. Der DAX in Deutschland und der Hang Seng in Hongkong verzeichnen deutliche Zuwächse, da globale Investoren ihre Portfolios umschichten und US-Aktien zugunsten ausländischer Werte reduzieren. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Besorgnis über die Auswirkungen von Trumps Handelspolitik auf die US-Wirtschaft wider.

Die Technologiebranche, die in den letzten Jahren ein Motor des Wachstums war, ist ebenfalls betroffen. Die sogenannten Magnificent Seven, darunter Apple und NVIDIA, haben in diesem Jahr erhebliche Verluste hinnehmen müssen. Diese Rückgänge verdeutlichen die Unsicherheit, die durch die Handelspolitik und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken entsteht.

Ein weiterer Aspekt, der die Märkte belastet, ist der Rückgang des US-Dollars. Der Dollar-Index, der die Stärke der Währung gegenüber einem Korb ausländischer Währungen misst, ist in diesem Jahr um mehr als 8% gefallen. Diese Schwäche hat Fragen zur Stabilität der US-Finanzmärkte aufgeworfen und das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Zukunft der USA erschüttert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ersten 100 Tage von Trumps zweiter Amtszeit eine herausfordernde Zeit für die US-Börsen darstellen. Die Unsicherheiten rund um die Handelspolitik und die wirtschaftlichen Aussichten haben zu einer erhöhten Volatilität geführt, die sowohl Investoren als auch Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.

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