US-Regulierungsbehörden verlängern Frist für Datenmeldungen von Anlageberatern

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regulierungsbehörden haben kürzlich beschlossen, die Frist für die Einhaltung neuer Meldeanforderungen von Anlageberatern für private Fonds bis zum 1. Oktober 2025 zu verlängern. Diese Entscheidung bietet den Beratern mehr Zeit, um sich auf die neuen Vorschriften vorzubereiten und den Austausch mit den Antragsstellern zu intensivieren.

Die Verlängerung der Frist für die Einhaltung neuer Meldeanforderungen durch US-Regulierungsbehörden ist ein bedeutender Schritt, der den Anlageberatern von privaten Fonds mehr Zeit gibt, sich auf die neuen Vorschriften einzustellen. Ursprünglich sollten die Regelungen im Februar 2024 in Kraft treten, wurden jedoch auf den 1. Oktober 2025 verschoben. Diese Entscheidung wurde von der US-Börsenaufsicht (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission unterstützt, um den Beratern mehr Zeit für den Austausch mit den Antragsstellern zu geben.

Die neuen Regelungen zielen darauf ab, eine umfassendere Offenlegung von Informationen zu ermöglichen, um die staatliche Aufsicht über die in den vergangenen Jahren stark gewachsenen privaten Märkte zu verbessern. Die erfassten Daten sollen dem Financial Stability Oversight Council zugänglich gemacht werden, um systemische Risiken zu überwachen. Dies ist besonders wichtig, da private Märkte oft als opaker und weniger streng reguliert gelten als traditionelle Märkte.

SEC-Vorsitzender Paul Atkins betonte, dass mehr Zeit notwendig sei, um die Sinnhaftigkeit der geforderten Daten zu prüfen. Private Fondsbetreiber hatten die SEC mehrfach aufgefordert, diese und andere Vorschriften zu überdenken, da sie als unnötig und kostspielig betrachtet werden. Die Berater müssen nun bis zum 1. Oktober 2025 den neuen Anforderungen gerecht werden.

Die Entscheidung zur Fristverlängerung kommt in einer Zeit, in der die Deregulierung unter Präsident Donald Trump Bundesbehörden dazu veranlasst hat, Regulierungen zu lockern. Dennoch betonte Caroline Crenshaw, das einzige demokratische Mitglied der SEC, dass die SEC und der Financial Stability Oversight Council auf diese detaillierten Daten angewiesen sind, um besser zu verstehen, wann die privaten Märkte Turbulenzen ausgesetzt sind, die das gesamte Finanzsystem betreffen könnten.

Regulierungsbehörden warnen bereits seit Jahren, dass die wachsenden privaten Märkte potenzielle Risiken bergen. Die Verlängerung der Frist bietet die Möglichkeit, die neuen Regelungen gründlich zu evaluieren und sicherzustellen, dass sie den gewünschten Effekt haben, ohne unnötige Belastungen für die Anlageberater zu schaffen.

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit einer strengen Regulierung und der Flexibilität für Marktteilnehmer zu finden. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Regelungen auf die Stabilität der Finanzmärkte auswirken und ob sie die gewünschten Ergebnisse liefern.

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