KYIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA haben ihre Waffenlieferungen an die Ukraine wieder aufgenommen, nachdem die Trump-Administration die Aussetzung der Militärhilfe für Kiew aufgehoben hat. Dies geschieht inmitten der Bemühungen, einen 30-tägigen Waffenstillstand zu erreichen, der von der Ukraine unterstützt wird.
Die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen durch die USA an die Ukraine markiert einen bedeutenden Schritt in den Bemühungen, den anhaltenden Konflikt mit Russland zu entschärfen. Die Entscheidung fiel, nachdem die Trump-Administration die zuvor verhängte Aussetzung der Militärhilfe aufgehoben hatte. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Ukraine und die USA auf eine Reaktion des Kremls auf einen vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand warten.
Der Kreml-Sprecher Dmitry Peskov betonte die Notwendigkeit, nicht voreilig auf den Waffenstillstandsvorschlag zu reagieren. Moskau erwartet detaillierte Informationen von den USA, bevor es eine Position einnimmt. Bisher hat der Kreml jegliche Zugeständnisse abgelehnt und fordert ein dauerhaftes Ende des Konflikts.
US-Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er den dreijährigen Krieg beenden möchte und hat den ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy unter Druck gesetzt, Gespräche zu führen. Die Aussetzung der US-Hilfe erfolgte kurz nach einem angespannten Treffen zwischen Zelenskyy und Trump im Weißen Haus. Die Wiederaufnahme der Hilfe nach Gesprächen mit hochrangigen ukrainischen Beamten in Saudi-Arabien signalisiert eine deutliche Änderung der US-Politik.
Trump erklärte, dass es nun an Russland liege, den Waffenstillstand zu akzeptieren. Er äußerte die Hoffnung, dass ein solcher Schritt 80% des Weges zur Beendigung des Konflikts bedeuten würde. Gleichzeitig drohte er mit neuen Sanktionen gegen Russland, sollte Moskau nicht kooperieren.
US-Außenminister Marco Rubio, der die amerikanische Delegation in Saudi-Arabien leitete, betonte, dass Washington mehrere Kontaktpunkte mit Russland verfolgen werde, um zu prüfen, ob Präsident Wladimir Putin bereit ist, über ein Ende des Krieges zu verhandeln. Rubio lehnte es ab, Details zu nennen oder mögliche Schritte zu erläutern, falls Putin sich weigert, sich auf Gespräche einzulassen.
Die USA hoffen, dass Russland in den nächsten Tagen seine Angriffe auf die Ukraine einstellt, was als erster Schritt angesehen wird. Die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen erfolgt über ein polnisches Logistikzentrum, das als Drehscheibe für westliche Waffenlieferungen in die Ukraine dient.
Die amerikanische Militärhilfe ist entscheidend für die erschöpfte ukrainische Armee, die Schwierigkeiten hat, die größere russische Streitmacht in Schach zu halten. Für Russland bedeuten die amerikanischen Lieferungen potenziell größere Schwierigkeiten bei der Erreichung ihrer Kriegsziele, was die Friedensbemühungen Washingtons in Moskau erschweren könnte.
Die US-Regierung hat auch den Zugang der Ukraine zu unklassifizierten kommerziellen Satellitenbildern wiederhergestellt, die von Maxar Technologies bereitgestellt werden. Diese Bilder helfen der Ukraine, Angriffe zu planen, deren Erfolg zu bewerten und russische Bewegungen zu überwachen.
In anderen Entwicklungen wurde bestätigt, dass Kiew keine der längerreichenden ATACMS-Raketen mehr hat. Ein US-Beamter und ein ukrainischer Abgeordneter bestätigten, dass die Ukraine diese Raketen im Januar aufgebraucht hat. Die USA hatten weniger als 40 dieser Raketen geliefert, da andere Waffen als wertvoller im Kampf angesehen wurden.
Unterdessen intensiviert Russland seine Bemühungen, die Kontrolle über die Region Kursk zurückzugewinnen. Die Kämpfe haben sich verschärft, während die Waffenstillstandsgespräche auf Hochtouren laufen. Moskau ist entschlossen, sein Territorium zurückzuerobern, während Kiew entschlossen ist, es als Verhandlungsmasse zu halten.
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