US-Warnung vor Stromausfällen: Kohle als Rettungsanker?

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA stehen vor einer potenziellen Energiekrise, die durch die steigende Nachfrage nach Strom, insbesondere durch die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz, ausgelöst wird.

Die Vereinigten Staaten könnten bis 2030 mit einem drastischen Anstieg der Stromausfälle konfrontiert werden, so ein Bericht des Energieministeriums. Diese Warnung kommt inmitten einer wachsenden Nachfrage nach Strom, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Rechenzentren verstärkt wird. Der Bericht, der als Vorbote für eine umfassendere Intervention zur Unterstützung von Kohlekraftwerken gesehen wird, hebt die Risiken hervor, die mit der Schließung von Kohle- und Gaskraftwerken verbunden sind.

Der Bericht des Energieministeriums, der auf eine Anordnung des Weißen Hauses zur Stärkung der Netzzuverlässigkeit und -sicherheit reagiert, zeigt auf, dass Stromausfälle um das Hundertfache zunehmen könnten, wenn geplante Kraftwerksschließungen ohne Ersatz fortgesetzt werden. Diese Entwicklung könnte die wirtschaftliche Entwicklung der USA, die nationale Sicherheit und die Führungsrolle in aufstrebenden Technologien untergraben.

Die Analyse unterstützt die pro-Kohle- und anti-erneuerbare Energiepolitik der Trump-Administration und stellt Wind- und Solarenergie als unzuverlässig dar. Gleichzeitig nutzt das Energieministerium seine Notfallbefugnisse, um die Lebensdauer von Kohle- und anderen Kraftwerken zu verlängern, da Bedenken hinsichtlich eines Strommangels bestehen, der durch den steigenden Bedarf von Rechenzentren, die KI-Modelle betreiben, verursacht wird.

Die Debatte um die Energiepolitik wird durch die jüngsten Entscheidungen der Regierung weiter angeheizt, darunter die Aufhebung von Steuervergünstigungen für erneuerbare Energien. Diese Maßnahmen könnten die USA von ihrem Kurs zur sauberen Energie abbringen, obwohl erneuerbare Energien wie Solarenergie als kostengünstigste inländische Stromquelle gelten.

Umweltorganisationen wie der Natural Resources Defense Council kritisieren den Bericht des Energieministeriums scharf. Sie argumentieren, dass mehr saubere Energie das US-Stromnetz stärken, zuverlässiger und widerstandsfähiger machen und gleichzeitig den Verbrauchern Geld sparen würde. Die Verlängerung der Lebensdauer alter, umweltschädlicher fossiler Kraftwerke würde hingegen höhere Kosten und ein weniger zuverlässiges Netz bedeuten.

Die Zukunft der US-Energiepolitik bleibt ungewiss, da die Regierung zwischen der Unterstützung traditioneller Energiequellen und dem Übergang zu erneuerbaren Energien balanciert. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu bestimmen, ob die USA ihre Energieversorgung nachhaltig sichern können, während sie gleichzeitig die Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz und der steigenden Stromnachfrage bewältigen.

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