SAN ANTONIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Universität von Texas in San Antonio arbeitet mit dem Southwest Research Institute zusammen, um neue Technologien zu testen, die zukünftige Weltraummissionen unterstützen könnten. Im Fokus steht die Entwicklung eines neuartigen Elektrolyseurs, der die Nutzung lokaler Ressourcen auf dem Mond und Mars ermöglichen soll.

Die Universität von Texas in San Antonio (UTSA) hat sich mit dem Southwest Research Institute (SwRI) zusammengeschlossen, um innovative Technologien zu testen, die zukünftige Weltraummissionen unterstützen könnten. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines neuartigen Elektrolyseurs, der die Nutzung lokaler Ressourcen auf dem Mond und Mars ermöglichen soll. Diese Zusammenarbeit wird durch einen Zuschuss von 125.000 US-Dollar aus dem Connect-Programm gefördert, das die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen fördert.
Das Projekt wird von Kevin Supak vom SwRI und Dr. Shrihari Sankarasubramanian von der UTSA geleitet. Ziel ist es, die Herausforderungen zu lösen, die bei zukünftigen Weltraummissionen auftreten könnten. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der chemischen Prozesse, die mit der Blasenbildung in niedriger Schwerkraft verbunden sind. Diese Forschung ist besonders wichtig, da eine partielle Schwerkraftumgebung, wie sie auf dem Mond oder Mars vorherrscht, die Auftriebskraft auf Gasblasen reduziert, was Herausforderungen für Oberflächen darstellen kann, die mit Flüssigkeit benetzt bleiben müssen, um zu funktionieren.
In simulierten Umgebungen mit reduzierter Schwerkraft werden SwRI und UTSA die Leistung eines patentierten Elektrolyseurs, des Mars Atmospheric Reactor for Synthesis of Consumables (MARS-C), evaluieren. MARS-C ist darauf ausgelegt, lokale Ressourcen auf dem Mond oder Mars zu nutzen, um Treibstoff, Sauerstoff und andere lebenswichtige Verbindungen für eine langfristige menschliche Besiedlung zu produzieren. Dies geschieht durch die elektrochemische Umwandlung von simuliertem Mars-Sole und Kohlendioxid in Methan, Sauerstoff und andere Kohlenwasserstoffe.
Die Projektleiter Supak und Sankarasubramanian haben bereits den TechLeap-Preis der NASA erhalten, um die Flugtests des MARS-C zu unterstützen. Dank des Connect-Zuschusses können sie den Umfang ihres Projekts erheblich erweitern. Sie planen, zusätzliche Variablen zu untersuchen, darunter die Auswirkungen von Temperaturbedingungen, die denen auf dem Mars und dem Mond ähneln. Außerdem werden sie untersuchen, wie die Oberflächentexturen, Materialeigenschaften und Abstände der Elektroden innerhalb der Zelle die Blasenbildung beeinflussen.
Die geplanten Flugtests sind für das Jahr 2026 angesetzt. Diese Forschung könnte einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung von Technologien leisten, die für die langfristige menschliche Besiedlung anderer Planeten erforderlich sind. Durch die Nutzung lokaler Ressourcen könnten zukünftige Missionen unabhängiger von der Erde werden, was die Kosten und Risiken erheblich reduzieren könnte.

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