Verbindung zwischen Nierengesundheit und Restless-Legs-Syndrom: Einblicke und Behandlungsansätze

LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD), insbesondere jene, die sich einer Dialyse unterziehen, ein signifikant höheres Risiko haben, das Restless-Legs-Syndrom (RLS) zu entwickeln.

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD), insbesondere diejenigen, die sich einer Dialyse unterziehen, ein signifikant höheres Risiko haben, das Restless-Legs-Syndrom (RLS) zu entwickeln. Diese Forschung unterstreicht, dass RLS-Symptome in dieser Bevölkerungsgruppe weit verbreitet sind und eng mit Eisenmangel in Verbindung stehen, einer häufigen Begleiterscheinung von CKD aufgrund chronischer Entzündungen, schlechter Ernährung und Blutverlust.

Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2016 fand heraus, dass fast jeder vierte CKD-Patient unter RLS leidet, wobei die Raten bei Hämodialysepatienten noch höher sind. Gehirnscans und Studien der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit haben gezeigt, dass bei RLS-Patienten niedrigere Eisenkonzentrationen in bestimmten Hirnregionen vorliegen, was darauf hindeutet, dass zentraler, nicht peripherer Eisenmangel für die Symptomentwicklung relevanter ist. Bei CKD wird dieses Ungleichgewicht oft durch dialysebedingten Blutverlust und systemische Entzündungen verschärft.

Die Studie stellte weiter fest, dass CKD-Patienten mit RLS niedrigere Werte von Serumferritin, Transferrinsättigung und Serumeisen sowie erhöhte TIBC-Werte aufwiesen, was sowohl auf absoluten als auch funktionellen Eisenmangel hinweist. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung und eisenfokussierten Therapie zur Bewältigung der RLS-Symptome und Verbesserung der Lebensqualität von CKD-Patienten.

Das Restless-Legs-Syndrom, auch als Willis-Ekbom-Krankheit bekannt, ist eine neurologische und sensorische Störung, die durch einen unkontrollierbaren Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet ist. Es tritt typischerweise in Ruhephasen oder bei Inaktivität auf, insbesondere abends oder nachts, und stört den Schlaf erheblich. Die Symptome verschlimmern sich oft abends und bessern sich durch Bewegung. Betroffene beschreiben die Empfindungen oft als schmerzhaft, juckend, pochend, krabbelnd oder ziehend in den Beinen.

Die Ursachen für RLS sind oft unbekannt, jedoch wurden mehrere beitragende Faktoren identifiziert. Genetik scheint eine Rolle zu spielen, da RLS häufig in Familien vorkommt. Einer der bedeutendsten medizinischen Zusammenhänge ist Eisenmangel, insbesondere niedrige Eisenwerte im Gehirn, die die Dopaminproduktion beeinträchtigen, ein wesentlicher chemischer Stoff für die Kontrolle der Muskeln.

Zur Bewältigung von RLS gibt es derzeit keine Heilung, aber die Symptome können oft mit der richtigen Kombination aus Behandlung und Lebensstiländerungen gemanagt werden. Der erste Schritt zur Bewältigung des Problems besteht darin, zugrunde liegende Bedingungen wie Eisenmangel, Diabetes oder Schlafapnoe anzugehen und zu erkennen. Menschen mit RLS wird oft geraten, ihren Konsum von Koffein, Alkohol und Nikotin, insbesondere abends, zu vermeiden oder zu begrenzen.

Um die nächtlichen Symptome zu reduzieren, hat sich gezeigt, dass die Schaffung einer regelmäßigen Schlafroutine und die Aufrechterhaltung einer beruhigenden Schlafumgebung positive Auswirkungen auf den Körper haben. Weiterhin bieten warme Bäder, Beinmassagen oder der Einsatz von Heizkissen und Eisbeuteln Linderung. Einige Geräte wie Vibrationspads oder speziell entwickelte Fußwickel, die sanften Druck ausüben, haben sich ebenfalls als vorübergehende Erleichterung erwiesen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!