LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Vitamin B3 das Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs erheblich senken kann. Besonders bei Menschen, die bereits eine Hautkrebserkrankung hatten, zeigt sich ein deutlicher Nutzen. Die Forschungsergebnisse könnten die Empfehlungen von Dermatologen weltweit beeinflussen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie in JAMA Dermatology hat gezeigt, dass Vitamin B3, auch bekannt als Niacinamid, das Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs signifikant reduzieren kann. Diese Erkenntnisse basieren auf einer Untersuchung von fast 34.000 Veteranen, die bereits eine Hautkrebserkrankung hatten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von 500 mg Niacinamid zweimal täglich über einen Zeitraum von mindestens einem Monat das Risiko einer erneuten Erkrankung um 54 % senken kann.
Besonders bemerkenswert ist, dass die größte Risikominderung bei Personen beobachtet wurde, die mit der Einnahme des Supplements nach der Diagnose ihres ersten Hautkrebses begonnen hatten. Die Studie hebt hervor, dass die Wirkung von Niacinamid besonders bei Plattenepithelkarzinomen ausgeprägt ist, einer der häufigsten Formen von Hautkrebs. Diese Ergebnisse könnten die Art und Weise, wie Dermatologen weltweit Hautkrebsprävention angehen, erheblich beeinflussen.
Die Forschungsergebnisse stützen sich auf frühere Studien, darunter eine klinische Studie aus Australien im Jahr 2015, die ebenfalls eine Risikominderung bei der Einnahme von Vitamin B3 zeigte. Diese früheren Ergebnisse führten dazu, dass viele Ärzte begannen, Niacinamid als präventive Maßnahme zu empfehlen. Eine Umfrage unter 1.500 Ärzten, die Mohs-Chirurgie durchführen, ergab, dass 77 % von ihnen Niacinamid empfehlen.
Die aktuelle Studie wirft jedoch auch Fragen auf, insbesondere ob Vitamin B3 auch für Personen ohne vorherige Hautkrebsdiagnose von Vorteil sein könnte. Dermatologen wie Sarah Arron betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um diese Frage zu klären. Sie weist darauf hin, dass Vitamin B3 in vielen Hautpflegeprodukten enthalten ist, die zur Verbesserung des Hautbildes vermarktet werden, jedoch bleibt unklar, ob diese Produkte auch einen Einfluss auf die Krebsprävention haben.

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