Wall Street Investiert Milliarden in Bitcoin ETFs – Dollar vor kritischem Wendepunkt

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die Finanzmärkte von Unsicherheiten geprägt sind, hat sich die Aufmerksamkeit der Investoren auf Bitcoin gerichtet. Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Geldpolitik haben zu einem signifikanten Kapitalfluss in Bitcoin ETFs geführt.

Die jüngsten Turbulenzen auf den Finanzmärkten haben das Interesse der Investoren an Bitcoin neu entfacht. In der vergangenen Woche haben Wall Street Investoren über eine Milliarde US-Dollar in Bitcoin ETFs investiert. Diese Bewegung fällt mit einer Schwächung des US-Dollars zusammen, die durch Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen der Federal Reserve ausgelöst wurde.

Die Pläne des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, den Vorsitz der Federal Reserve frühzeitig zu ersetzen, haben die Märkte aufgeschreckt und den Dollar weiter unter Druck gesetzt. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Dollars gegenüber einem Korb ausländischer Währungen misst, fiel auf den niedrigsten Stand seit April 2022. Analysten warnen, dass der Juli einen entscheidenden Wendepunkt für den Dollar darstellen könnte, was Bitcoin weiter beflügeln könnte.

Die Nachfrage nach Bitcoin ETFs stieg sprunghaft an, insbesondere nachdem Berichte über Trumps Pläne bekannt wurden. Laut Daten von Glassnode stieg die Anzahl der in diesen ETFs gehaltenen Bitcoins um über 9.722 BTC, was einem Nettozufluss von etwa 1,04 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Entwicklung deutet auf ein wachsendes Risikoappetit sowohl bei privaten als auch institutionellen Investoren hin.

Ein entscheidender Faktor für die Schwäche des Dollars ist die Erwartung, dass die Federal Reserve die Zinsen senken könnte. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September ist von 47,70% auf 69% gestiegen. Historisch gesehen verringern niedrigere Zinsen die Attraktivität des Dollars und erhöhen die Nachfrage nach nicht verzinslichen Vermögenswerten wie Kryptowährungen.

Der Gründer von NorthmanTrader, Sven Henrich, beschreibt die aktuelle Situation des Dollars als ein „Do-or-Die“-Szenario. Ein Bruch unter die kritische Unterstützung bei 97,50 könnte weitreichende Folgen für Rohstoffe, Gold und Schwellenländerströme haben. Analysten von Linq Energy betonen, dass ein Einbruch des Dollars ernsthafte Auswirkungen auf die Märkte haben könnte.

Die Kombination aus einem schwächelnden Dollar und einer steigenden Geldmenge könnte dazu führen, dass Investoren Bitcoin in großen Mengen vom Markt nehmen. Analyst Lark Davis prognostiziert, dass dies Bitcoin zu neuen Höchstständen treiben könnte. Mehrere Chartisten sehen Bitcoin bis Ende 2025 die Marke von 150.000 US-Dollar erreichen.

Diese Entwicklungen zeigen, wie eng die Bewegungen auf den traditionellen Finanzmärkten mit der Dynamik der Kryptowährungen verbunden sind. Während der Dollar unter Druck steht, könnte Bitcoin als sicherer Hafen für Investoren dienen, die nach Alternativen suchen.

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