GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Gesundheitsvorschriften überarbeitet, um die globale Pandemievorsorge zu verbessern. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Reaktionsfähigkeit der Mitgliedstaaten auf zukünftige Gesundheitskrisen zu stärken und die internationale Zusammenarbeit zu fördern.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich ihre Gesundheitsvorschriften überarbeitet, um die globale Reaktionsfähigkeit auf zukünftige Pandemien zu stärken. Diese Aktualisierungen betreffen über 190 Mitgliedstaaten und beinhalten die Einführung einer neuen Alarmstufe, der sogenannten ‘pandemischen Notlage’. Diese soll es den Ländern ermöglichen, schneller auf Gesundheitskrisen zu reagieren und die Ausbreitung von Krankheiten über Grenzen hinweg effektiver einzudämmen.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Vorschriften ist die Verpflichtung der Länder, ihre Kapazitäten zur frühzeitigen Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern auszubauen. Ein WHO-Ausschuss wird die Mitgliedstaaten bei der Einrichtung entsprechender nationaler Behörden unterstützen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Länder besser vorbereitet sind und schneller auf potenzielle Bedrohungen reagieren können.
Deutschland steht vor der Herausforderung, diese aktualisierten Regelungen in nationales Recht zu integrieren. Das Gesundheitsministerium hat bereits einen Gesetzentwurf vorbereitet, der im Bundestag und Bundesrat beraten wird. Diese Integration könnte insbesondere für Flughäfen und Häfen bedeutende Änderungen mit sich bringen, da möglicherweise Kosten für Laboruntersuchungen von Proben anfallen könnten, falls keine vorherigen Vereinbarungen bestehen.
Die WHO betont, dass sie auch in Zukunft lediglich Empfehlungen aussprechen kann und keine Zwangsmaßnahmen wie Lockdowns oder Impfpflichten verhängen kann. Diese Änderungen gehen Hand in Hand mit einem ausgehandelten Pandemie-Vertrag unter den WHO-Mitgliedern, der auf eine gerechte Verteilung von Hilfsmitteln und Impfstoffen im Krisenfall abzielt. Die Organisation hofft, dass diese Maßnahmen das Vertrauen in die internationale Gesundheitszusammenarbeit stärken und die Länder besser auf zukünftige Pandemien vorbereiten werden.
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