LONDON (IT BOLTWISE) – YouTube steht unter Beschuss, nachdem bekannt wurde, dass die Plattform KI-Technologien einsetzt, um Videos ohne Zustimmung der Ersteller zu verändern. Diese Maßnahmen, die angeblich zur Verbesserung der Videoqualität dienen, haben bei vielen Creators und Experten für Empörung gesorgt.
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In der jüngsten Kontroverse um YouTube wird die Plattform heftig kritisiert, weil sie Künstliche Intelligenz einsetzt, um Videos ohne das Einverständnis der Ersteller zu verändern. Diese Praxis, die angeblich zur Verbesserung der Videoqualität dient, hat bei vielen Creators und Experten für Empörung gesorgt. Der Musiker und YouTuber Rick Beato, der über fünf Millionen Abonnenten hat, war einer der ersten, der auf die Veränderungen aufmerksam machte. Er bemerkte, dass sein Haar in bestimmten Videos unnatürlich wirkte und seine Haut übermäßig bearbeitet erschien.
Die Kritik an YouTube konzentriert sich auf die Tatsache, dass diese Änderungen ohne vorherige Information oder Zustimmung der Urheber vorgenommen wurden. Dies untergräbt das Vertrauen der Creator in die Plattform, wie Rhett Shull, ein weiterer bekannter Musik-Creator, betont. Er stellte fest, dass die Unterschiede zwischen den von Beato hochgeladenen YouTube-Shorts und anderen Plattformen wie Instagram auffällig waren. Die beobachteten Effekte umfassen schärfere Gesichtszüge, geglättete Hautpartien und verstärkte Falten.
Rene Ritchie, YouTubes Leiter für Creator-Beziehungen, erklärte, dass keine generative KI oder Hochskalierung zum Einsatz komme. Stattdessen würden klassische Machine-Learning-Technologien verwendet, um Videos während der Verarbeitung zu entpixeln und Bildrauschen zu reduzieren. Diese Argumentation stößt jedoch bei Experten auf Kritik, da bei Smartphones die Nutzer selbst die Kontrolle über aktivierte Funktionen haben, während bei YouTube Inhalte ohne Wissen der Creator verändert werden.
Als Reaktion auf die anhaltende Kritik kündigte YouTube an, eine Opt-out-Funktion zu entwickeln, die es den Creators ermöglichen soll, diese automatischen Änderungen zu deaktivieren. Diese Funktion wird jedoch voraussichtlich noch mehrere Wochen auf sich warten lassen. Die Diskussion um die heimliche Bearbeitung von Inhalten wirft Fragen zur Transparenz und zum Vertrauen in digitale Plattformen auf, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von KI-Technologien.
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