NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Automobilbranche schreitet weiter voran, wie das Beispiel des Autovermieters Hertz zeigt. Das Unternehmen hat begonnen, an zahlreichen Standorten ein KI-gestütztes System zur automatisierten Erkennung von Fahrzeugschäden einzusetzen.
Der Autovermieter Hertz hat kürzlich ein KI-System eingeführt, das Schäden an Mietfahrzeugen automatisch erkennt. Diese Technologie wird an immer mehr Standorten eingesetzt und sorgt bei einigen Kunden für Unmut. Die Einführung dieser Systeme bedeutet, dass Mitarbeiter nicht mehr in den Inspektionsprozess eingebunden sind und Kunden nur noch per E-Mail mit dem Kundendienst kommunizieren können.
Ein konkreter Fall, der für Aufsehen sorgte, betraf einen Kunden der Hertz-Tochter Thrifty. Bei der Rückgabe seines Mietwagens wurde das Fahrzeug durch ein KI-gestütztes Scannersystem geleitet, das von dem israelischen Unternehmen UVeye entwickelt wurde. Dieses System nutzt Kameras, um das Fahrzeug zu analysieren und mit Aufnahmen zu vergleichen, die vor der Anmietung gemacht wurden. Dabei wurde ein Kratzer an der Radfelge entdeckt, für dessen Reparatur der Kunde 440 US-Dollar zahlen sollte.
Die Kosten für die Reparatur setzten sich aus mehreren Posten zusammen: 250 US-Dollar für die eigentliche Reparatur, 125 US-Dollar Bearbeitungsgebühr und 65 US-Dollar Verwaltungsgebühr. Die Bearbeitungsgebühr wird von Hertz als Kosten für die Feststellung und Schätzung des Schadens beschrieben, der während der Anmietung entstanden ist.
Ein weiterer Kritikpunkt des Kunden war die fehlende Möglichkeit, direkt mit einem Mitarbeiter über den Fall zu sprechen. Der Kunde konnte lediglich über die Web-App eine E-Mail an den Kundendienst senden, wobei die Bearbeitungszeit mit bis zu zehn Tagen angegeben wurde. In dieser Zeit wären die angebotenen Rabatte bereits verfallen.
Hertz verteidigt den Einsatz der Technologie mit dem Argument, dass digitale Fahrzeuginspektionen eine klare und detaillierte Dokumentation liefern und den Prozess transparenter, präziser und schneller gestalten. Das Unternehmen plant, bis Ende des Jahres an 100 seiner rund 1.600 US-Flughafenstandorte solche KI-Scanner in Betrieb zu nehmen.
Die Einführung dieser Technologie wirft jedoch Fragen zur Kundenzufriedenheit und zur Balance zwischen Automatisierung und menschlichem Kontakt auf. Während die Effizienz und Genauigkeit solcher Systeme unbestritten sind, bleibt abzuwarten, wie Kunden auf die zunehmende Automatisierung reagieren werden.
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