Trump-Administration zieht sich aus Krypto-Durchgreifen zurück

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat in einem überraschenden Schritt die regulatorischen Maßnahmen gegen die Kryptoindustrie drastisch zurückgefahren. Dies geschieht nur wenige Wochen nach der Amtseinführung von Präsident Trump, der während seiner Kampagne Unterstützung von Krypto-Investoren suchte.

Die US-Regulierungsbehörden haben kürzlich eine Kehrtwende in ihrer Haltung gegenüber der Kryptoindustrie vollzogen, indem sie eine Reihe von Untersuchungen gegen große Kryptowährungsunternehmen eingestellt haben. Diese Entscheidung markiert einen deutlichen Bruch mit der vorherigen Regierung, die sich für eine strenge Regulierung der Branche eingesetzt hatte.

Unter der Führung von Präsident Trump hat die Securities and Exchange Commission (S.E.C.) ihre Klage gegen Coinbase, die größte Krypto-Börse in den USA, fallen gelassen. Dies geschah ohne die Verhängung einer finanziellen Strafe, was als vollständiger Sieg für das Unternehmen angesehen wird. Diese Entwicklung hat in der Branche für Aufsehen gesorgt, da die S.E.C. zuvor eine aggressive Haltung gegenüber Krypto-Unternehmen eingenommen hatte.

Ein weiterer bemerkenswerter Schritt war die Entscheidung der S.E.C., ihre Untersuchungen gegen andere prominente Krypto-Unternehmen wie Gemini, OpenSea und Uniswap Labs einzustellen. Diese Unternehmen standen zuvor im Fokus der Regulierungsbehörden, die versuchten, die meisten digitalen Münzen als Wertpapiere zu klassifizieren und sie den gleichen strengen Regeln zu unterwerfen, die für Aktien und Anleihen gelten.

Die Entscheidung, die Aufsicht über sogenannte Memecoins aufzugeben, hat ebenfalls für Kontroversen gesorgt. Diese Kryptowährungen, die oft mit Prominenten oder Internet-Memen in Verbindung gebracht werden, gelten als besonders riskant. Präsident Trump hatte kurz vor seiner Amtseinführung seine eigene Memecoin, $Trump, eingeführt, die seiner Familie und ihren Partnern erhebliche Einnahmen brachte.

Die Rücknahme der regulatorischen Maßnahmen hat zu Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte geführt, insbesondere da einige der Entscheidungen direkt den geschäftlichen Interessen von Präsident Trump oder seinen Partnern zugutekommen könnten. Experten für Regierungsethik haben diese Entwicklungen als beispiellos in der amerikanischen Geschichte bezeichnet.

Unter der vorherigen Regierung hatte die S.E.C. unter der Leitung von Gary Gensler eine Reihe von Klagen gegen führende Krypto-Unternehmen eingereicht, darunter Binance und Kraken. Präsident Trump hat jedoch versprochen, diese Maßnahmen zu beenden, und hat Paul Atkins, einen Anwalt mit engen Verbindungen zur Kryptoindustrie, zum neuen Vorsitzenden der S.E.C. ernannt.

Die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Richtung der Krypto-Regulierung in den USA auf. Während einige in der Branche die Lockerung der Vorschriften begrüßen, warnen andere vor den potenziellen Risiken, die mit einem unregulierten Markt verbunden sind. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Kryptoindustrie in den USA weiterentwickelt.

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