KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Russische Hacker setzen zunehmend Künstliche Intelligenz ein, um ihre Cyberangriffe auf die Ukraine zu verstärken. Die Angriffe, die im ersten Halbjahr 2025 einen neuen Höhepunkt erreichten, zeigen, wie KI nicht nur zur Generierung von Phishing-Nachrichten, sondern auch zur Entwicklung von Malware genutzt wird.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Cyberkriegsführung zwischen Russland und der Ukraine zeigen eine beunruhigende Tendenz: Russische Hacker setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Angriffe zu optimieren. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die ukrainische Behörde für spezielle Kommunikation und Informationsschutz (SSSCIP) einen Anstieg der Cybervorfälle auf 3.018, verglichen mit 2.575 im zweiten Halbjahr 2024. Diese Zunahme verdeutlicht die wachsende Bedrohung durch KI-gestützte Cyberangriffe.
Besonders auffällig ist der Einsatz von KI bei der Entwicklung von Malware. Einige der analysierten Malware-Proben weisen deutliche Anzeichen einer KI-Generierung auf. Ein bemerkenswerter Angriff wurde von der Gruppe UAC-0219 durchgeführt, die Malware namens WRECKSTEEL einsetzte, um staatliche Verwaltungsorgane und kritische Infrastrukturen in der Ukraine zu attackieren. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Angreifer nicht nur auf Phishing-Nachrichten setzen, sondern auch auf fortschrittliche Malware-Entwicklung.
Die Angriffe konzentrieren sich zunehmend auf lokale Behörden und militärische Einrichtungen, während Angriffe auf Regierungs- und Energiesektoren zurückgingen. Phishing-Kampagnen, die von verschiedenen Hackergruppen orchestriert werden, zielen auf Verteidigungskräfte, Innovationsentwickler im Verteidigungssektor und lokale Regierungsstellen ab. Dabei werden verschiedene Taktiken eingesetzt, um Schadsoftware wie HOMESTEEL und GIFTEDCROOK zu verbreiten.
Ein weiteres besorgniserregendes Element ist die Ausnutzung von Schwachstellen in Webmail-Software wie Roundcube und Zimbra durch die Gruppe APT28. Diese Schwachstellen ermöglichen es den Angreifern, Zero-Click-Angriffe durchzuführen, bei denen sie Zugang zu Anmeldedaten und E-Mail-Inhalten erhalten. Die Angreifer nutzen auch legitime Online-Dienste wie Dropbox und Google Drive, um Malware zu hosten oder Daten zu exfiltrieren, was die Nachverfolgung und Bekämpfung solcher Angriffe erschwert.

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