BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Emissionsziele für die Automobilindustrie zu lockern, was zu einer hitzigen Debatte über die Zukunft der europäischen Automobilhersteller führt.

Die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Emissionsziele für die Automobilindustrie zu lockern, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahme die europäischen Automobilhersteller im globalen Wettbewerb, insbesondere mit China, weiter zurückwerfen könnte. William Todts, Geschäftsführer der Umweltorganisation Transport & Environment, äußerte sich besorgt darüber, dass die Lockerung der Regeln vor allem Nachzügler belohne und wenig zur Stärkung der europäischen Industrie beitrage.
Die Anpassung der Emissionsziele ist Teil eines umfassenderen Aktionsplans der Kommission, der darauf abzielt, die europäische Automobilindustrie aus der Krise zu führen, die durch den Übergang zu Elektrofahrzeugen und den wachsenden Wettbewerb mit China ausgelöst wurde. Am Mittwoch sollen der Öffentlichkeit weitere Ideen vorgestellt werden, wie die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gesteigert und ein EU-eigener Batteriemarkt geschaffen werden kann.
Im Rahmen des Green Deal hat die EU das Ziel, die Emissionen im Transportsektor drastisch zu senken und den Verkauf neuer Verbrennungsmotoren bis 2035 zu beenden. Eine Überprüfung des Gesetzes ist für 2026 geplant, doch die Kommission hat angekündigt, diesen Prozess zu beschleunigen und technologische Neutralität als zentrales Prinzip einzuführen.
Die Europäische Volkspartei (EVP) und Vertreter der Industrie fordern, die Überprüfung bereits 2025 durchzuführen. Dies könnte ihre Argumentation für eine Anpassung der Gesetzgebung stärken, da die Überprüfung dann auf den schwachen Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen im Jahr 2024 basieren würde.
Mehrere Mitgliedsstaaten, angeführt von Italien und der Tschechischen Republik, setzen sich dafür ein, dass Biokraftstoffe und E-Fuels in das Gesetz aufgenommen werden, da diese in bestehenden Motoren verwendet werden können. Diese Diskussionen verdeutlichen die Spannungen innerhalb der EU, wie der Übergang zu einer emissionsfreien Zukunft gestaltet werden soll.

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