MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Kryptowährungsmarkt haben zu einem deutlichen Rückgang der Preise von Bitcoin und Ethereum geführt. Trotz der Ankündigung einer neuen US-Strategie zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, die von Präsident Donald Trump unterzeichnet wurde, sind die Märkte in Aufruhr.

Die Kryptowährungsmärkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, da Investoren die Auswirkungen globaler Handelskonflikte und neuer politischer Maßnahmen abwägen. Bitcoin, die führende Kryptowährung, hat einen Rückgang von 4,8 % verzeichnet und liegt nun bei etwa 81.729 US-Dollar. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, fiel um 8 % und bewegt sich knapp über den Preisen von November 2023, nahe der 2.000 US-Dollar-Marke.
Ein wesentlicher Faktor für die jüngsten Marktturbulenzen ist die von Präsident Trump unterzeichnete Executive Order, die die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vorsieht. Diese Maßnahme wird von einigen als bedeutender Schritt zur institutionellen Akzeptanz von Bitcoin angesehen, hat jedoch kurzfristig zu Unsicherheiten geführt. Der Markt reagierte negativ auf die Ankündigung, da keine unmittelbaren Budgetmittel für den Kauf von Bitcoin bereitgestellt wurden.
Die Order sieht vor, dass die US-Finanz- und Handelsministerien budgetneutrale Strategien entwickeln sollen, um Bitcoin zu erwerben, ohne dabei auf Steuergelder zurückzugreifen. Diese Zurückhaltung bei der direkten Marktintervention hat bei Investoren für Enttäuschung gesorgt, da viele auf eine sofortige staatliche Unterstützung gehofft hatten.
Einige Analysten sehen in der Schaffung der Bitcoin-Reserve dennoch einen Meilenstein. Die Reserve soll mit Bitcoin bestückt werden, die durch kriminelle und zivilrechtliche Einziehungen gewonnen wurden. Derzeit hält die US-Regierung etwa 198.000 BTC, was einem Wert von etwa 16,1 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Bestände stammen teilweise aus Börsenhacks und könnten nicht vollständig für die Reserve verfügbar sein, falls sie an frühere Besitzer zurückgegeben werden müssen.
Die Order fordert zudem eine 60-tägige Überprüfung durch das Finanzministerium, um rechtliche und investitionsbezogene Überlegungen zur Reserve zu klären. Es wird auch untersucht, wie mehr Bitcoin erworben werden können, ohne den Bundeshaushalt zu belasten. Mögliche Lösungen umfassen die Umschichtung eines Teils der US-Goldreserven oder die Nutzung des Exchange Stabilization Fund.
Die Reaktionen aus der Branche sind überwiegend positiv, da die Maßnahme einen Präzedenzfall für die staatliche Bitcoin-Adoption schafft. Ein zentrales Thema bleibt jedoch, ob der Kongress Schritte unternehmen wird, um eine langfristige Bitcoin-Erwerbsstrategie zu formalisieren. Während eine Executive Order die Politik festlegt, könnte eine Gesetzgebung Bitcoin-Bestände zu einem festen Bestandteil der US-Finanzreserven machen.
Die bevorstehende Veranstaltung „Bitcoin for America“ am 11. März, die von Senatorin Cynthia Lummis und dem Bitcoin Policy Institute ausgerichtet wird, könnte weitere Diskussionen über die gesetzgeberische Beteiligung anstoßen. Bis dahin fordern Händler mehr Klarheit über die Regulierung, während sie auch die breiteren Auswirkungen von Trumps Handelstarifen abwägen, die die globalen Märkte erschüttert und risikobehaftete Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, unter Druck gesetzt haben.

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