MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Fahrradhandel steht vor einer bedeutenden Veränderung. Nachdem Schnäppchenjäger in den letzten Jahren von erheblichen Rabatten profitieren konnten, zeichnet sich nun ein Ende dieser Preisschlachten ab.

Der deutsche Fahrradmarkt hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Während der Pandemie stieg die Nachfrage nach Fahrrädern sprunghaft an, was zu einer Überproduktion führte. Diese Überproduktion und das nachlassende Kaufinteresse führten dazu, dass Händler mit vollen Lagern zu kämpfen hatten. Um diese Lagerbestände abzubauen, wurden in den letzten Jahren erhebliche Rabatte auf Fahrräder angeboten. Doch nun scheint sich dieser Trend zu ändern. Der Händlerverband VSF berichtet, dass bereits 30 Prozent der Mitgliedsbetriebe von einem normalisierten Lagerbestand sprechen. Weitere 46 Prozent erwarten dies im Laufe des Jahres. Dies deutet darauf hin, dass die Rabattschlacht bald ein Ende finden könnte. Die Händler haben für die neue Saison weniger bestellt und ihre Überbestände abgebaut. Trotz der allgemein gestiegenen Verbraucherpreise waren Fahrräder im Jahr 2024 deutlich günstiger zu haben. Insbesondere E-Bikes waren im vergangenen Jahr im Durchschnitt 300 Euro günstiger als im Jahr zuvor. Dies führte jedoch nicht zu einem Anstieg der Verkaufszahlen. Der Gesamtumsatz der Branche ging um 10,3 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zurück, obwohl die verkaufte Stückzahl nahezu konstant blieb. Ein weiterer Faktor, der den Absatz von Fahrrädern beeinflussen könnte, ist die längere Haltbarkeit der verkauften Modelle. Insbesondere die Akkus von E-Bikes halten länger als erwartet, was dazu führt, dass diese erst nach durchschnittlich acht bis neun Jahren ersetzt werden müssen. Dies hat dazu geführt, dass der Bestand an E-Bikes in Deutschland im vergangenen Jahr auf 15,7 Millionen Stück angewachsen ist. Die Branche steht nun vor der Herausforderung, sich an diese veränderten Bedingungen anzupassen und neue Strategien zu entwickeln, um den Absatz zu fördern.

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