MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die NVIDIA-Aktie, einst ein Favorit unter Tech-Investoren, erlebt derzeit einen signifikanten Rückgang. Doch einige Analysten sehen darin eine seltene Kaufgelegenheit.

Die NVIDIA-Aktie hat zu Beginn des Jahres 2025 einen deutlichen Rückgang von 19 Prozent verzeichnet, was bei vielen Investoren Besorgnis ausgelöst hat. Dennoch gibt es Stimmen, die diesen Kurssturz als Chance sehen, insbesondere von Analysten der US-Bank Wells Fargo. Diese argumentieren, dass historische Daten auf eine schnelle Erholung hindeuten könnten.
Ein zentraler Punkt der optimistischen Einschätzungen ist die bevorstehende GPU Technology Conference (GTC), die traditionell als Katalysator für Kursgewinne gilt. In den letzten fünf Jahren hat NVIDIA in der Woche der GTC im Durchschnitt um 6,4 Prozent zugelegt, gefolgt von weiteren 4,5 Prozent in den darauffolgenden Wochen. Diese Muster könnten auch in diesem Jahr eine Rolle spielen.
Langfristig bleibt NVIDIA ein dominanter Akteur im Bereich der KI-Chips, mit einer stetig wachsenden Nachfrage nach Hochleistungs-GPUs. Die GTC könnte zudem neue Impulse im Bereich der Software-Monetarisierung bringen, was das Interesse der Investoren weiter anheizen könnte. Auch das kürzlich vorgestellte DIGITS-Projekt und mögliche Expansionen im Automobilsegment könnten positive Auswirkungen haben.
Trotz dieser positiven Aussichten gibt es auch Risiken. Die hohe Bewertung von NVIDIA in den letzten Jahren hat viele zukünftige Erfolge bereits eingepreist, was die jüngsten Kursverluste als mögliche Korrektur erscheinen lässt. Hinzu kommt das angespannte makroökonomische Umfeld, das durch die restriktivere Zinspolitik der US-Notenbank und geopolitische Unsicherheiten geprägt ist.
NVIDIA ist besonders exponiert gegenüber der Nachfrage aus China und der Halbleiterproduktion in Asien, was zusätzliche Risiken birgt. Dennoch bleibt Wells Fargo optimistisch und sieht das Kursziel der NVIDIA-Aktie bei 185 US-Dollar, was einem Anstieg von rund 70 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand entspricht.
Der Markt zeigt sich jedoch vorsichtiger, mit einem durchschnittlichen Analysten-Konsens von 177,41 US-Dollar. Erste Erholungstendenzen sind bereits sichtbar, da die Aktie kürzlich um 4,45 Prozent auf 113,60 US-Dollar zulegen konnte. Ob sich der Optimismus bewahrheitet, hängt maßgeblich von den Ankündigungen auf der GTC ab.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob NVIDIA neue Wachstumsperspektiven aufzeigen kann. Sollte dies gelingen, könnte sich der jüngste Einbruch tatsächlich als günstige Einstiegsgelegenheit erweisen. Andernfalls könnte die Korrektur noch nicht abgeschlossen sein, und Anleger müssten sich auf eine längere Durststrecke einstellen.


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