BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD fordern führende Wirtschaftsverbände die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, um Unternehmen finanziell zu entlasten.

Die Forderung nach der Abschaffung des Solidaritätszuschlags wird von den Wirtschaftsverbänden mit Nachdruck vorgebracht, nachdem das Bundesverfassungsgericht eine Klage gegen den Zuschlag abgelehnt hat. Diese Entscheidung hat die Diskussion um die finanzielle Belastung von Unternehmen neu entfacht, da der Zuschlag jährlich etwa 13 Milliarden Euro einbringt, die hauptsächlich von Selbstständigen und Unternehmen getragen werden.
Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie, bezeichnete das Urteil als Rückschlag für die Wirtschaft und forderte die Politik auf, den Solidaritätszuschlag in den Koalitionsverhandlungen abzuschaffen. Sie sieht darin eine entscheidende Maßnahme zur Entlastung der Unternehmen und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit.
Auch Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, unterstützt die Forderung nach einer vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags. Er argumentiert, dass dies ein wichtiges Signal für notwendige Entlastungen wäre und gleichzeitig den Weg für eine umfassende Unternehmenssteuerreform ebnen könnte.
Das Bundesverfassungsgericht hatte die Verfassungsbeschwerde von sechs FDP-Politikern abgelehnt und den anhaltenden Finanzbedarf des Bundes im Zuge der Wiedervereinigung als Begründung angeführt. Diese Entscheidung hat jedoch die Kritik an der Ungleichbehandlung von Unternehmen, die einen Großteil des Solidaritätszuschlags tragen, nicht verstummen lassen.
Gönner betonte die Dringlichkeit, dass die zukünftigen Koalitionspartner jetzt handeln müssen, um ihre Versprechen zur steuerlichen Entlastung der Unternehmen umzusetzen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart machen diesen Schritt umso notwendiger.
Adrian wies darauf hin, dass seit der Teilerhebung des Solidaritätszuschlags im Jahr 2021 vor allem Selbstständige und Unternehmen für das jährliche Aufkommen verantwortlich sind. Diese Belastung wiegt angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Krisen besonders schwer und erfordert dringend politische Maßnahmen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Experte für Unterwasser-Navigation, Kalman-Filter, Spatial AI (m/w/x)

Duales Studium Data Sience & KI - Start Oktober 2026 (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Inhouse Consultant (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wirtschaftsverbände drängen auf Abschaffung des Solidaritätszuschlags" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wirtschaftsverbände drängen auf Abschaffung des Solidaritätszuschlags" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wirtschaftsverbände drängen auf Abschaffung des Solidaritätszuschlags« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!