MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kluft zwischen den Erwartungen von KI-Experten und der allgemeinen Bevölkerung wird immer deutlicher. Während Fachleute die Vorteile der Künstlichen Intelligenz betonen, bleibt die Öffentlichkeit skeptisch und besorgt über die Auswirkungen dieser Technologie.

Die jüngsten Studien zeigen eine zunehmende Kluft zwischen der Wahrnehmung von KI-Experten und der allgemeinen Bevölkerung. Während die Fachleute optimistisch in die Zukunft der Künstlichen Intelligenz blicken, herrscht in der breiten Öffentlichkeit eine wachsende Skepsis. Laut einem Bericht des Pew Research Centers sind drei Viertel der KI-Experten der Meinung, dass die Technologie ihnen persönlich zugutekommen wird. Im Gegensatz dazu glaubt nur ein Viertel der amerikanischen Bevölkerung an persönliche Vorteile durch KI.
Ein wesentlicher Punkt der Besorgnis ist die Kontrolle über die Nutzung von KI. Mehr als die Hälfte der Befragten, sowohl Experten als auch die Öffentlichkeit, wünscht sich mehr Einfluss darauf, wie KI in ihrem Leben eingesetzt wird. Das Misstrauen gegenüber der Fähigkeit der Regierung und privater Unternehmen, KI verantwortungsvoll zu regulieren, ist weit verbreitet. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, wie schwer sich die US-Regierung mit der Regulierung von Technologie tut.
Die öffentliche Skepsis gegenüber der Regulierung von KI durch die Regierung steht im Kontrast zu den ambitionierten Aussagen von Tech-Führern über das Potenzial von KI. Sam Altman, CEO von OpenAI, erwartet, dass KI-Agenten bis 2025 in die Arbeitswelt eintreten und die Produktivität von Unternehmen erheblich steigern werden. Doch nur wenige Amerikaner glauben, dass sie in der KI-gesteuerten Zukunft eine aktive Rolle spielen können.
Auch geschlechtsspezifische Unterschiede sind erkennbar. Männliche KI-Experten sind deutlich optimistischer und persönlich begeisterter von KI als ihre weiblichen Kollegen. Sowohl Experten als auch die Öffentlichkeit sind sich einig, dass das Design von KI-Systemen die Perspektiven weißer Männer stärker widerspiegelt als die von Frauen oder schwarzen und hispanischen Gemeinschaften.
Während ältere Generationen noch über das Potenzial von KI diskutieren, lebt die Generation Z bereits mit dieser Technologie. Eine Studie von Gallup und der Walton Family Foundation zeigt, dass 79 Prozent der Generation Z KI-Tools wie ChatGPT oder Copilot nutzen, fast die Hälfte davon wöchentlich. Doch auch hier überwiegt die Skepsis: 41 Prozent der Generation Z fühlen sich durch KI eher ängstlich als begeistert.
Die Generation Z erkennt zwar an, dass KI ihre zukünftigen Arbeitsplätze und Lernprozesse prägen wird, ist jedoch besorgt über die Auswirkungen auf ihre Fähigkeit, kritisch zu denken. Fast die Hälfte glaubt, dass KI ihre kritischen Denkfähigkeiten beeinträchtigen wird. Schulen und Arbeitsplätze tragen wenig zur Klärung bei, da die meisten Gen Z-Studenten und -Arbeitnehmer angeben, dass es an klaren KI-Richtlinien fehlt.
Obwohl die KI-Technologie schnell voranschreitet, bleibt das Vertrauen in sie zurück. Die Systeme werden intelligenter, doch die Menschen bleiben skeptisch, insbesondere diejenigen, die am längsten mit ihnen leben müssen. Die Vorteile der KI überwiegen für viele noch nicht die Risiken.

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