WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der nationalen Sicherheit plant die US-Regierung, die Geolokalisierung von Hochleistungs-GPUs und KI-Prozessoren gesetzlich zu verankern. Dies soll verhindern, dass diese Technologien in die Hände unerwünschter ausländischer Akteure gelangen.
Die US-Regierung hat kürzlich Pläne angekündigt, ein Gesetz einzuführen, das die Geolokalisierung von Hochleistungs-GPUs und KI-Prozessoren vorschreibt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Nutzung dieser Technologien durch unerwünschte ausländische Akteure, insbesondere aus China, zu verhindern. Senator Tom Cotton aus Arkansas hat das Gesetzesvorhaben eingebracht, das weit über die Regulierung von KI-Prozessoren hinausgeht und auch Hochleistungs-Grafikkarten umfasst.
Das Gesetz sieht vor, dass alle betroffenen Hardware-Produkte, die unter die US-Exportkontrollen fallen, mit Geolokalisierungstechnologie ausgestattet werden müssen. Diese Anforderung tritt sechs Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes in Kraft, was Unternehmen wie AMD, Intel und NVIDIA vor erhebliche Herausforderungen stellt. Die Geolokalisierung soll es der US-Regierung ermöglichen, den physischen Standort der Hardware zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie am genehmigten Endpunkt verbleibt.
Darüber hinaus wird der Handelsminister ermächtigt, die Eigentumsverhältnisse und den Standort der regulierten Prozessoren und Systeme nach dem Export zu überprüfen und ein zentrales Register der aktuellen Standorte und Endnutzer zu führen. Unternehmen wie NVIDIA sind verpflichtet, das Bureau of Industry and Security zu informieren, wenn es Hinweise darauf gibt, dass eine Komponente von ihrem genehmigten Bestimmungsort abgeleitet wurde.
Das Gesetz sieht auch eine einjährige Studie vor, die gemeinsam vom Handelsministerium und dem Verteidigungsministerium durchgeführt wird, um zusätzliche Schutzmaßnahmen zu identifizieren, die in Zukunft eingeführt werden könnten. Diese jährlichen Bewertungen sollen die neuesten Fortschritte in der Sicherheitstechnologie für Produkte unter Exportkontrolle bewerten und gegebenenfalls neue Anforderungen vorschlagen.
Ein zentrales Anliegen des Gesetzes ist der Schutz der Vertraulichkeit sensibler kommerzieller Technologien. Alle vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen oder Tracking-Funktionen müssen so gestaltet und implementiert werden, dass sie die proprietären Informationen und Geschäftsgeheimnisse amerikanischer Entwickler wie AMD, Intel und NVIDIA schützen. Dies stellt sicher, dass die nationale Sicherheit gestärkt wird, ohne die industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Die Gesetzgebung berücksichtigt auch die langen Entwicklungszyklen von KI- und HPC-Prozessoren. Während das Ziel darin besteht, die Sicherheit zu erhöhen, wird die Struktur des Gesetzes bewusst so gestaltet, dass die Entscheidungsfindung und die Einhaltung der Vorschriften an die Realitäten der Branche angepasst werden. Die schrittweise Einführung zukünftiger Schutzmaßnahmen erkennt die langsame Entwicklungsgeschwindigkeit von Chips an, was bedeutet, dass die vollständige Einhaltung je nach den letztendlich erforderlichen Mechanismen Jahre dauern könnte.
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