WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Inflation hat sich im April leicht abgekühlt, doch Experten warnen vor einem möglichen Anstieg der Verbraucherpreise aufgrund der Handelskonflikte der Trump-Regierung.

Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA zeigen eine leichte Abkühlung im April, was von Ökonomen als letzte Ruhe vor einem möglichen Preisanstieg durch die Handelskonflikte der Trump-Regierung gewertet wird. Diese Entwicklung ist eine willkommene Nachricht für die Trump-Administration und die Federal Reserve, die seit der Pandemie versucht, die Inflation auf das Ziel von 2 Prozent zu senken. Dennoch erwarten Politiker und Ökonomen, dass diese Atempause nicht von Dauer sein wird, da die Importzölle bald ihre Wirkung entfalten könnten.

Der Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent, was die langsamste jährliche Rate seit Anfang 2021 darstellt, wie die am Dienstag veröffentlichten Daten des Bureau of Labor Statistics zeigen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,2 Prozent, was eine Beschleunigung im Vergleich zum Rückgang von 0,1 Prozent im März darstellt.

Ein viel beachtetes Maß für die zugrunde liegende Inflation, das volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent, was dem Anstieg im März entspricht. Auf monatlicher Basis stiegen die Preise um 0,2 Prozent und übertrafen damit den Anstieg von 0,1 Prozent im Vormonat leicht.

Die Preise für Eier fielen im April um fast 13 Prozent, was dazu beitrug, die lebensmittelbezogenen Kosten um 0,1 Prozent zu senken. Auch die Benzinpreise gingen um 0,1 Prozent zurück. Die Preise für gebrauchte Autos und Lastwagen sanken um 0,5 Prozent, während die Preise für Neufahrzeuge unverändert blieben. Die Flugpreise fielen um 2,8 Prozent und setzten damit den Rückgang von 5,3 Prozent im März fort.

Die Daten kommen nach einer bedeutenden Kehrtwende der Trump-Administration bei den Zöllen mit China. Am Montag einigten sich die Beamten in Washington und Peking darauf, die zuvor verhängten Strafzölle für 90 Tage vorübergehend zu reduzieren. Die USA stimmten zu, ihre Zölle auf chinesische Waren von 145 Prozent auf 30 Prozent zu senken, während China seine Zölle auf amerikanische Waren von 125 Prozent auf 10 Prozent reduzierte.

Obwohl die Pause die Wahrscheinlichkeit eines viel schwerwiegenderen wirtschaftlichen Schocks verringert hat, warnen Ökonomen und Politiker – einschließlich der Fed – davor, dass die Zölle, die Herr Trump wahrscheinlich beibehalten wird, letztendlich die Inflation anheizen und gleichzeitig das Wachstum dämpfen könnten.

Ein 10-prozentiger Zollsatz gilt weiterhin für fast alle Handelspartner Amerikas, und zusammen mit den reduzierten Zöllen auf China schätzen Ökonomen, dass die Verbraucher immer noch einem effektiven Zollsatz von etwa 15 Prozent ausgesetzt sind. Die vollständigen Auswirkungen dieser Abgaben werden sich erst mit der Zeit in den Wirtschaftsdaten zeigen, wobei der Großteil der damit verbundenen Preiserhöhungen möglicherweise erst im Sommer sichtbar wird.

Es gibt viele Gründe für die Verzögerung. In Erwartung der Importzölle haben viele Unternehmen ihre Lagerbestände aufgestockt, um die höheren Kosten zu vermeiden. Unternehmen, die bereits zögerlich waren, die Preise zu erhöhen, aus Angst, zahlungsschwache Verbraucher abzuschrecken, können zunächst diese Bestände abbauen, ohne neue Produkte zu höheren Preisen verkaufen zu müssen. Zölle auf Zwischenprodukte, die zur Herstellung anderer Produkte verwendet werden, wirken sich ebenfalls nur langsam auf Verbraucherartikel aus.

Es ist noch unklar, ob die Zölle nur zu einem einmaligen Preisanstieg führen oder ein anhaltenderes Inflationsproblem verursachen werden. Die Fed ist besorgt über letzteres Szenario und hat deutlich gemacht, dass ihre Priorität darin besteht, sicherzustellen, dass die Erwartungen an die Inflation über einen längeren Zeitraum nicht signifikant steigen.

Die Zentralbank hat Zinssenkungen vorerst auf Eis gelegt, bis sie mehr Klarheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Politik von Herrn Trump gewinnt. Die Hürde für niedrigere Kreditkosten ist hoch, was darauf hindeutet, dass die Beamten auf substantielle Anzeichen warten werden, dass der Arbeitsmarkt in Gefahr ist, bevor sie Maßnahmen ergreifen.

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US-Inflation bleibt stabil, aber drohende Zölle könnten Anstieg verursachen
US-Inflation bleibt stabil, aber drohende Zölle könnten Anstieg verursachen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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