WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Space Force steht vor einer entscheidenden Entscheidung: Soll sie in die Technologie der Satellitenbetankung investieren oder weiterhin auf kostengünstige, wegwerfbare Satelliten setzen? Diese Frage beschäftigt derzeit die Führungskräfte der Space Force, während sie die potenziellen Vorteile und Herausforderungen der Betankungstechnologie abwägen.

Die Space Force befindet sich in einer Phase intensiver Überlegungen, ob die Investition in die Technologie der Satellitenbetankung langfristige Vorteile gegenüber der Verwendung von kostengünstigen, wegwerfbaren Satelliten bietet. Diese Diskussion wird von der Frage geprägt, ob die militärischen Vorteile die Kosten rechtfertigen. Die Space Force hat für das Haushaltsjahr 2025 20 Millionen US-Dollar für die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich beantragt, doch die Führungskräfte sind sich noch nicht sicher, ob sie voll auf diese Technologie setzen sollten.

Lt. Gen. Shawn Bratton, stellvertretender Chef für Raumfahrtoperationen, Strategie, Pläne, Programme und Anforderungen, betonte kürzlich in einem Webinar, dass die Space Force die Wertschöpfung der Betankungstechnologie und die damit verbundenen Kompromisse verstehen möchte. Die Technologie könnte insbesondere für die großen, komplexen Satelliten in geostationären Umlaufbahnen von Vorteil sein, deren Ersatz Jahre dauern und Milliarden kosten könnte. Allerdings haben auch diese Satelliten Komponenten mit begrenzter Lebensdauer, die irgendwann ausfallen werden.

Parallel dazu verfolgt die Space Force eine Strategie, bei der sie hunderte kleinerer Satelliten einsetzen möchte, die günstiger zu bauen und zu starten sind. Diese Strategie ermöglicht es, bei einem Ausfall eines Satelliten schnell einen anderen aus der Konstellation zu aktivieren. Zudem kann die Space Force so ihre Architektur schneller mit den neuesten Technologien aktualisieren.

Die Entscheidung, welche Strategie verfolgt werden soll, hängt von einer umfassenden Analyse der operativen und kostentechnischen Vorteile ab. Angesichts der aktuellen finanziellen Unsicherheiten und Budgetbeschränkungen könnte eine Entscheidung zugunsten der Betankungstechnologie bedeuten, dass Mittel aus anderen Bereichen abgezogen werden müssen.

Um diese Entscheidung zu unterstützen, plant die Space Force eine Reihe von Experimenten zur Erprobung der Betankungstechnologie im Weltraum. Im April wurde Northrop Grumman mit der Entwicklung und Integration einer Betankungsnutzlast für eine neue Mission namens Elixir beauftragt. Diese soll die Technologie im Weltraum demonstrieren. Zudem erhielt das Unternehmen kürzlich einen Auftrag für sein ESPAStar-Raumschiff, das die Betankungsnutzlast beim Start tragen wird.

Zusätzlich hat die Space Force Astroscale US beauftragt, im Sommer 2026 zwei Betankungsoperationen in geostationären Umlaufbahnen durchzuführen. Diese Mission soll die Fähigkeit kommerzieller Anbieter demonstrieren, orbitale Dienstleistungen zur Unterstützung der Streitkräfte zu erbringen.

Lt. Gen. Bratton betonte die Bedeutung weiterer Kriegsspiele und Studien zur Betankungstechnologie, um deren Wert zu bestimmen. Er stellte die Frage, welchen Unterschied es im Kriegsfall machen würde, mit oder ohne Betankungstechnologie in den Konflikt zu ziehen, und wie dieser Vorteil quantifiziert werden könnte, um ihn gegen die Budgetentscheidungen abzuwägen.

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Space Force prüft Vor- und Nachteile der Satellitenbetankung
Space Force prüft Vor- und Nachteile der Satellitenbetankung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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