LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines erheblichen Nettoverlusts von 3,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2024/25 zeigt sich Vodafone entschlossen, seine strategischen Ziele zu verfolgen. Der britische Telekommunikationsriese hat angekündigt, die Dividende zu halbieren und Aktien im Wert von 2 Milliarden Euro zurückzukaufen, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.

Vodafone, einer der weltweit führenden Telekommunikationsanbieter, steht vor einer herausfordernden Phase, nachdem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 einen Nettoverlust von 3,7 Milliarden Euro verzeichnete. Dieser Verlust markiert einen dramatischen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Gewinn von 1,5 Milliarden Euro erzielt wurde. Hauptursache für diesen finanziellen Rückschlag sind Abschreibungen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro, die vor allem auf die Geschäfte in Deutschland und Rumänien zurückzuführen sind.
Besonders in Deutschland sieht sich Vodafone mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die gesetzliche Änderung, die ab Juli 2024 in Kraft tritt und Mietern mehr Freiheit bei der Wahl ihrer TV-Kabelanbieter einräumt, hat das Unternehmen gezwungen, seine Geschäftsstrategie anzupassen. Diese Änderung könnte langfristig die Marktposition von Vodafone im deutschen Kabel-TV-Markt schwächen.
Trotz dieser Schwierigkeiten konnte Vodafone seinen Gesamtumsatz um 2 Prozent auf 37,4 Milliarden Euro steigern. Besonders erfreulich war der Anstieg der aus eigenen Kräften erwirtschafteten Serviceerlöse im Schlussquartal um 5,4 Prozent, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Dennoch musste das Unternehmen einen leichten Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses um 0,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro hinnehmen.
Um den Herausforderungen zu begegnen, plant Vodafone eine Halbierung der Dividende auf 4,5 Cent je Aktie. Gleichzeitig hat der Konzern angekündigt, Aktien im Wert von 2 Milliarden Euro zurückzukaufen. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Investoren stärken und die finanzielle Stabilität des Unternehmens sichern. Die Mittel für den Aktienrückkauf sollen unter anderem durch die Veräußerung der Geschäftszweige in Spanien und Italien bereitgestellt werden.
Während Deutschland derzeit eine Herausforderung darstellt, zeigen andere Märkte wie Großbritannien, die Türkei und Afrika anhaltendes Wachstumspotenzial. Diese Regionen tragen zur Stabilität von Vodafone bei und bieten Chancen für zukünftiges Wachstum. Die Unternehmensleitung unter Margherita Della Valle hat für das kommende Jahr einen operativen Gewinn zwischen 11 und 11,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, was den Prognosen der Analysten entspricht.
Insgesamt bleibt Vodafone trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch. Die strategischen Maßnahmen zur Anpassung an die veränderten Marktbedingungen und die Fokussierung auf wachstumsstarke Regionen sollen das Unternehmen langfristig stärken und die Wettbewerbsfähigkeit sichern.

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