MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der neuen NVIDIA RTX 5060 Grafikkarte sorgt für Aufsehen in der Tech-Welt. Während die offizielle Markteinführung heute stattfindet, gibt es Berichte über unkonventionelle Testbedingungen und eingeschränkten Zugang zu wichtigen Treibern.
Die Veröffentlichung der NVIDIA RTX 5060 hat in der Tech-Community für reichlich Diskussionen gesorgt. Berichten zufolge hat NVIDIA die Treiber für umfassende Reviews nur an ausgewählte Medienvertreter herausgegeben, die zuvor unter strengen Testbedingungen eine Vorschau der Karte veröffentlicht hatten. Diese Vorgehensweise hat zu einer Debatte über die Transparenz und Unabhängigkeit der Berichterstattung geführt.
Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass die Testbedingungen von NVIDIA selbst festgelegt wurden. So durften nur bestimmte Spiele wie Doom: The Dark Ages und Cyberpunk 2077 für Benchmarks verwendet werden. Zudem lag der Fokus auf der Leistung der DLSS 4 Multi Frame Generation (MFG), die mit älteren Grafikkarten ohne diese Technologie verglichen wurde. Diese Einschränkungen könnten laut Kritikern ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Leistungsfähigkeit der RTX 5060 vermitteln.
Ein Sprecher von NVIDIA bestätigte, dass einige Medien mit einem Vorab-Treiber für Previews ausgestattet wurden, äußerte sich jedoch nicht zur Situation der Review-Treiber. Diese sollen erst um 17 Uhr BST öffentlich zugänglich gemacht werden. Medien, die sich nicht auf die Vorschau-Bedingungen einlassen wollten, müssen daher bis zur Veröffentlichung der Treiber warten, um ihre Eindrücke zu teilen.
Die Praxis, Medien durch frühzeitigen Zugang zu Treibern zu bevorzugen, wird von vielen als problematisch angesehen. Sie könnte dazu führen, dass die ersten Reviews von Publikationen stammen, die als NVIDIA-freundlich gelten. Dies wirft Fragen zur Objektivität und Unabhängigkeit der Berichterstattung auf, insbesondere wenn kritische Stimmen erst später Gehör finden.
Zusätzlich zu den Vorwürfen der Beeinflussung von Reviews gibt es Berichte, dass NVIDIA auch den Zugang zu ihren Ingenieuren für Interviews als Druckmittel nutzt. So sollen YouTuber wie Gamers Nexus angedeutet haben, dass ihnen der Zugang zu NVIDIA-Mitarbeitern verwehrt wurde, weil sie in ihren Reviews nicht ausreichend auf DLSS und MFG eingegangen sind.
In der Tech-Branche ist es nicht unüblich, dass Unternehmen den Zugang zu Informationen kontrollieren. Doch die Grenze zwischen legitimen PR-Strategien und der Einflussnahme auf die redaktionelle Unabhängigkeit ist schmal. NVIDIA, als eines der führenden Unternehmen der Branche, sollte sich der Risiken bewusst sein, die mit einer solchen Praxis einhergehen.
Die Kontroverse um die RTX 5060 könnte langfristige Auswirkungen auf die Wahrnehmung von NVIDIA und die Glaubwürdigkeit der Berichterstattung über ihre Produkte haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob NVIDIA seine Kommunikationsstrategie anpassen wird, um das Vertrauen der Tech-Community zurückzugewinnen.

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