LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und Israel beeinflussen könnte. Aufgrund der angespannten humanitären Lage im Gazastreifen und der umstrittenen Politik der israelischen Regierung hat Großbritannien die laufenden Freihandelsgespräche mit Israel vorübergehend ausgesetzt.

Die Entscheidung, die Handelsgespräche zu pausieren, wurde von Außenminister David Lammy im britischen Unterhaus bekannt gegeben. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf das Vorgehen der israelischen Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu, das international für Kontroversen sorgt. Lammy betonte, dass die Blockade des Gazastreifens durch israelische Streitkräfte den Zugang zu dringend benötigten Hilfsgütern nahezu vollständig verhindere, was die humanitäre Krise in der Region weiter verschärfe.
Die britische Regierung hat zudem die israelische Botschafterin in London zu einer Aussprache einbestellt und neue Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland angekündigt. Diese Schritte unterstreichen die wachsende Besorgnis Großbritanniens über die aktuelle Politik Israels und deren Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.
Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums reagierte auf die britische Entscheidung mit dem Vorwurf, London sei von einer “antiisraelischen Besessenheit” getrieben. Er wies darauf hin, dass die Verhandlungen ohnehin nicht vorangetrieben worden seien, was die Bedeutung der britischen Maßnahme relativiere.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt kritisch, und internationale Organisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Über 9.000 Lastwagen mit Hilfsgütern warten derzeit auf die Einreise in das Gebiet, was die Dringlichkeit einer Lösung unterstreicht. Lammy appellierte an Premierminister Netanjahu, die Blockade zu beenden und die Einfuhr von Hilfsgütern zu erleichtern.
Auch der britische Premierminister Keir Starmer äußerte sich kritisch zu den bisherigen Maßnahmen Israels. Er bezeichnete die Bemühungen zur Öffnung der Grenzen als “völlig unzureichend” und forderte eine sofortige Verbesserung der Situation. Die britische Regierung sieht in der Aussetzung der Handelsgespräche ein klares Signal an Israel, dass die internationale Gemeinschaft die Entwicklungen im Gazastreifen nicht ignorieren wird.
Abschließend verurteilte Lammy die geplanten Maßnahmen der israelischen Regierung, die darauf abzielen, die Bewohner des Gazastreifens in kleinere Zonen zu zwingen. Er bezeichnete diesen Ansatz als gefährlich und extrem und forderte eine Rückkehr zu einer Politik, die den Frieden und die Stabilität in der Region fördert.

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