LONDON (IT BOLTWISE) – In Zeiten niedriger Zinsen suchen Anleger nach Alternativen, um ihr Kapital gewinnbringend anzulegen. Eine Möglichkeit, die immer wieder diskutiert wird, ist die Dividendenstrategie. Diese Strategie verspricht regelmäßige Ausschüttungen und kann ein attraktives Zusatzeinkommen bieten. Doch wie sinnvoll ist es wirklich, auf Dividenden zu setzen?
Die Dividendenstrategie erfreut sich bei vielen Anlegern großer Beliebtheit, insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen. Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten, bieten ihren Aktionären eine Beteiligung am Unternehmensgewinn. Dies kann für Anleger eine attraktive Möglichkeit sein, ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Doch die Strategie birgt auch Risiken, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Deutsche Aktiengesellschaften haben im vergangenen Jahr Dividenden in Rekordhöhe ausgeschüttet. Laut einer Berechnung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY werden im Jahr 2025 rund 54 Milliarden Euro an Dividenden erwartet. Diese Ausschüttungen sind jedoch nicht garantiert, da Unternehmen selbst entscheiden, ob und wie viel sie ausschütten. Einige große Unternehmen wie Alphabet oder Amazon verzichten sogar ganz auf Dividendenzahlungen.
In den USA haben Dividenden einen anderen Stellenwert als in Deutschland. Während hierzulande meist einmal jährlich ausgeschüttet wird, zahlen viele US-Unternehmen monatlich oder vierteljährlich. Dies kann für Anleger attraktiv sein, die auf regelmäßige Einnahmen angewiesen sind. Die Dividendenrendite, also das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs, variiert stark zwischen den Unternehmen. So erhielten Mercedes-Benz-Aktionäre im letzten Jahr eine Rendite von knapp 8 Prozent, während Bayer-Anleger nur 0,6 Prozent erhielten.
Die Dividendenstrategie wird oft als krisensicher angesehen, da Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen in der Regel Dividenden ausschütten. Doch ob diese Strategie tatsächlich den Markt dauerhaft schlagen kann, ist umstritten. Experten raten dazu, die Gesamtperformance eines Portfolios im Auge zu behalten und Dividendenstrategien nur als Beimischung zu nutzen. Für Anleger, die noch Vermögen aufbauen, ist diese Strategie weniger geeignet.
Für Ruheständler oder Anleger, die ein regelmäßiges Einkommen aus ihrem Portfolio erzielen möchten, kann die Dividendenstrategie jedoch sinnvoll sein. Um ein nennenswertes Zusatzeinkommen zu generieren, muss das investierte Vermögen allerdings beträchtlich sein. Bei einer Dividendenrendite von fünf Prozent und einem Depotwert von 200.000 Euro könnten jährlich 10.000 Euro ausgeschüttet werden.
Ein weiterer Vorteil von Dividenden ist der psychologische Effekt. Regelmäßige Ausschüttungen können Anleger motivieren, langfristig investiert zu bleiben. Dennoch sollte die Auswahl der Dividendenaktien sorgfältig erfolgen. Eine hohe Dividendenrendite kann auch ein Zeichen für Kursverluste sein. Experten empfehlen, auf die Ausschüttungsquote und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu achten.
Für Kleinanleger bieten sich spezielle Fonds oder ETFs an, die auf Dividendenstrategien setzen. Diese ermöglichen eine breite Streuung und reduzieren das Risiko, das mit der Investition in Einzelaktien verbunden ist. Eine breite Diversifikation ist entscheidend, um Schwankungen im Depotwert zu minimieren.
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