BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutsche Unternehmen stehen vor einer vielversprechenden Möglichkeit, ihre Energiekosten erheblich zu senken. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen und Elektromobilität signifikante Einsparungen erzielt werden können.
Die Nutzung von Photovoltaikanlagen bietet deutschen Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, ihre Stromkosten zu reduzieren. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass insbesondere mittelständische Unternehmen mit großen Dachflächen durch die Installation solcher Anlagen jährlich bis zu 100.000 Euro sparen können. Diese Einsparungen resultieren vor allem aus der hohen Eigenverbrauchsquote des erzeugten Solarstroms, der direkt im Unternehmen genutzt wird, anstatt ins Netz eingespeist zu werden.
Die Amortisationszeit für Photovoltaikanlagen beträgt im Durchschnitt sieben Jahre. Dies ist vor allem auf die anhaltend hohen Strompreise zurückzuführen, die den wirtschaftlichen Nutzen der Eigenversorgung weiter steigern. Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Einzelhandel, Chemie und Medizintechnik, profitieren von dieser Entwicklung. Entscheidend ist dabei, dass der erzeugte Strom überwiegend selbst genutzt wird, um den Netzbezug und damit die Kosten zu minimieren.
Parallel zur Photovoltaik zeigt sich auch der Umstieg auf Elektromobilität als wirtschaftlich sinnvoll. Unternehmen, die auf E-Fahrzeuge umsteigen und eine eigene Ladeinfrastruktur nutzen, können bereits nach drei Jahren Einsparungen von rund 12.000 Euro jährlich erzielen. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge zu mindestens 80 Prozent am Betriebsstandort geladen werden, um die Kosten für öffentliche Ladesäulen zu vermeiden.
Der regulatorische Druck auf Unternehmen, in erneuerbare Energien zu investieren, nimmt zu. In Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg besteht bereits eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten im Gewerbe. Bundesweit sind laut Bundesnetzagentur bereits rund 290.000 gewerbliche Solaranlagen registriert, und die Zahl steigt stetig.
Die Bundesregierung plant zudem, die Strompreise dauerhaft zu senken. Geplante Maßnahmen umfassen die Reduzierung der Stromsteuer auf das europäische Mindestniveau und die Abschaffung mehrerer Umlagen. Diese Schritte könnten die Stromkosten für Gewerbebetriebe von derzeit 39,3 auf 34,7 Cent pro Kilowattstunde senken. Allerdings entstehen dem Staat durch diese steuerlichen Entlastungen erhebliche Ausfälle, die strukturelle Verschiebungen im Bundeshaushalt zur Folge haben könnten.
Zusätzlich ist eine Deckelung der Netzentgelte geplant, die regional stark variieren. Besonders energieintensive Betriebe sollen weiterhin von der Strompreiskompensation profitieren, die die Belastungen aus dem EU-Emissionshandel ausgleicht, vorausgesetzt, Brüssel stimmt zu. Experten warnen jedoch vor einem zu starken Fokus auf Subventionen und plädieren für einen marktorientierten Umbau des Stromsystems, um die erneuerbaren Energien dort zu fördern, wo der Verbrauch entsteht.
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