BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Im anhaltenden Zollkonflikt zwischen der Europäischen Union und den USA bemühen sich beide Seiten um eine Lösung, die eine Eskalation verhindert und die Handelsbeziehungen stabilisiert.
Der Zollkonflikt zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Beide Seiten sind bestrebt, eine Eskalation zu vermeiden und die Handelsbeziehungen zu stabilisieren. Die EU strebt ein neues Abkommen an, das die Zölle auf Industriegüter gegenseitig aufheben soll. Diese Maßnahme könnte nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern, sondern auch das Vertrauen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten stärken.
Die EU-Kommission hat ihre Bereitschaft bekräftigt, ein solches Abkommen zu schließen. In diesem Zusammenhang ist ein weiteres Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und dem US-Handelsminister geplant. Diese Gespräche sind entscheidend, um die Dialogbereitschaft aufrechtzuerhalten und Fortschritte zu erzielen. Die EU hat bis zum 9. Juli Zeit, um konkrete Ergebnisse zu präsentieren.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump betont, dass Europa bereit sei, die Verhandlungen schnell und entschlossen voranzubringen. Die Kommission hält an ihrem Angebot fest, alle Zölle auf Industriegüter gegenseitig aufzuheben, um beiderseitige Vorteile zu gewährleisten. Diese Initiative könnte den Handel zwischen den beiden Regionen erheblich intensivieren.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche äußerte sich positiv zum Zollaufschub, drängt jedoch auf zügigere Fortschritte. Sie betonte, wie wichtig stabile Handelsbeziehungen für Unternehmen und Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks sind. Die kommenden Wochen müssen intensiv genutzt werden, um eine Eskalation zu vermeiden und eine nachhaltige Lösung zu finden.
Präsident Trump hatte kürzlich mit Strafzöllen von 50 Prozent gedroht, diese jedoch um einen Monat verschoben. Beide Seiten streben nun bis zum 9. Juli eine Lösung an, das Datum des Ablaufens einer zuvor von Trump gewährten Fristverlängerung. Diese Frist ist entscheidend, um eine Eskalation zu vermeiden und eine nachhaltige Lösung zu finden.
Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, bezeichnete die aktuellen Drohungen der USA als ungerechtfertigt. Er betonte, dass bis zum Juli ein Rahmenabkommen stehen sollte, um bestehende Bedrohungen und einige Zölle zurückzunehmen. Die EU strebt an, das US-Handelsbilanzdefizit zu reduzieren, etwa durch den Kauf von mehr Flüssigerdgas.
Die US-Handelsexpertin Laura von Daniels warnte davor, dass die EU-Mitgliedsstaaten geeint vorgehen sollten, um ein starkes Verhandlungsgewicht zu bewahren. Es sei eventuell ausreichend, zu vereinbaren, die Zölle nicht weiter zu erhöhen, um den Handel zu intensivieren. Diese Strategie könnte helfen, die Handelsbeziehungen zu stabilisieren und das Vertrauen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten zu stärken.
Rolf Langhammer vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel äußerte Zweifel an einem umfassenden Abkommen. Ein für beide Seiten akzeptables Abkommen sei wahrscheinlicher, wenn es sich auf spezifische Produkte konzentriere, insbesondere Agrarwaren. Diese Fokussierung könnte helfen, die Verhandlungen zu beschleunigen und eine nachhaltige Lösung zu finden.
Der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagebau bemerkte, dass Trumps unvorhersehbare Wirtschaftspolitik Unsicherheit bei deutschen Unternehmen sät, die auch andere globale Märkte beeinflusst. Diese Unsicherheit könnte die Verhandlungen erschweren und die Handelsbeziehungen weiter belasten.
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