FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der zunehmenden Digitalisierung und der Verbreitung elektronischer Zahlungsmethoden bleibt Bargeld im Euroraum ein bedeutender Faktor. Die Bundesbank betont die Wichtigkeit von Bargeld, insbesondere in Krisenzeiten, als zuverlässige Wertaufbewahrung und Reservewährung.

In einer Zeit, in der digitale Zahlungsmethoden immer mehr an Bedeutung gewinnen, überrascht es, dass die Menge an Bargeld im Umlauf im Euroraum weiterhin steigt. Diese Entwicklung widerspricht den Prognosen, die ein baldiges Verschwinden des Bargelds vorhersagten. Tatsächlich wird ein erheblicher Teil des Bargelds, geschätzte dreistellige Milliardenbeträge, in Haushalten gehortet. Diese Praxis zeigt, dass Bargeld nach wie vor als sichere Wertaufbewahrung geschätzt wird, insbesondere in unsicheren Zeiten.

Die Bundesbank hat festgestellt, dass ein bedeutender Teil des in Deutschland zirkulierenden Bargelds zu Wertaufbewahrungszwecken gehalten wird. Der Anteil der Banknoten, die zu diesem Zweck genutzt werden, ist seit 2013 um das Zweieinhalbfache gestiegen und macht mittlerweile 42 Prozent aus. Diese ungleiche Verteilung des Bargelds zeigt, dass viele Haushalte kaum Barreserven aufweisen, während andere es als Sicherheitsreserve nutzen.

Interessanterweise nimmt die Gesamtsumme des Bargelds im Euroraum stetig zu, obwohl der Anteil der Bargeldnutzer an der Kasse abnimmt. Im März wurde die Bargeldmenge auf 1,564 Billionen Euro beziffert. Dieses Phänomen wird als ‘Banknoten-Paradoxon’ bezeichnet und verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der abnehmenden Nutzung im Alltag und der steigenden Menge im Umlauf.

Eine Umfrage zeigt, dass nur noch 23 Prozent der Menschen Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel nutzen. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Bargeld hoch, was auf die Rolle der Unsicherheit als treibenden Faktor hinweist. Ralf Wintergerst von Giesecke+Devrient hebt hervor, dass in Krisenzeiten, wie während der Corona-Pandemie, das gehortete Bargeld einen Höchstwert erreichte.

Weitere Faktoren wie die Schattenwirtschaft und Bargeld als Reservewährung tragen ebenfalls zur anhaltenden Bedeutung von Bargeld bei. Trotz des rückläufigen Nutzens im Alltag bleibt Bargeld für viele unverzichtbar. Die Bundesbank setzt sich für dessen Erhalt ein, da es unabhängig von elektronischer Infrastruktur funktioniert und somit in Krisenzeiten essenziell bleibt.

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Bargeld bleibt trotz digitaler Trends relevant
Bargeld bleibt trotz digitaler Trends relevant (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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